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Langlebigkeit und warum der Elko mitmacht... (Bauelemente)
» » Hallo,
» »
» » das ist interessant. Von der Spannung gesehen wären ja 15-20Veff
» » ausreichend. der Ripple ist aber für die 47µ/25V Typen mit etwa
» 0.5A@1kHz
» » bzw 0.14A@100Hz angegeben. das kann bei 4 Ohm LS-Impedanz dann schon
» knapp
» » werden. (ich habe mal verglichen: ein einfacher Yaego-Elko 47µ erlaubt
» 70mA
» » Ripple bei 120Hz, ein Panasonic NHG 47µF erlaubt 120mA.
» »
» » Die Frolyt Elkos werden das jetzt wohl nicht drastisch übertreffen - so
» » halte ich es durchaus für möglich, dass man mit einem "unüblichen"
» » Musikprogramm die Elkos zerstören kann, evtl. merkt die Schhutzschaltung
» » das nicht.
» »
» » Der Ripple wird ja i. A. als "überlagerte Wechselspannung" verstanden
» und
» » wohl auch so definiert. Dabei ist die Gleichspannung, die mit dem Ripple
» » überlagert wird, nie angegeben. Grundsätzlich sollte die aber schon zur
» » Aufrechterhaltung der Isolierschicht im Elko vorhanden sein - und wenn
» es
» » nur wenige Volt sind. Was macht aber die Isolierschicht im Elko, wenn
» » dieser auschließlich mit Ripple ohne Gleichspannung betrieben wird?
» »
» » Das wäre für andere Anwendungen evtl. auch interessant zu wissen. Als
» ich
» » die Schaltung zuerst sah, ging ich von einem Zeichenfehler aus. Das ist
» » offenbar nicht der Fall. Nun stellt sich für mich aber die Frage, ob die
» » Elkos ihren Spezifikationen nach für den Anwendungsfall korrekt
» eingesetzt
» » wurden oder ob es sich hier um eine Art "tolerierte Obsoleszenz"
» » handelt....
» » Grüsse
» » Hartwig
» Obsolenz scheint es ja nicht zu sein, sonst würden die wohl kaum 30 Jahre
» halten.
» Ich denke mal, man hat es einfach probiert, weil es bipolare nicht gab. Und
» wahrscheinlich waren die DDR Elkos robust genug, das zu verkraften. Als ich
» vor 2 Jahren mir ein ESR Messgerät gekauft hab, hab ich mal die Bastelkiste
» rausgeholt und Elkos getestet. Da war ein ausgelöteter Bj 68 dabei, der
» hatte bessere Werte wie einer, der ein Jahr vorher neu gekauft wurde und
» noch nie im Einsatz war. Er war allerdings auch um einiges größer.
Das kann wirklich so sein. Damals war es nicht möglich die Elkos mit so dünnen Schichten zu wickeln wie heute. Dementsprechend größer wurden diese Bauteile. Die Isolierschichten wurden mit Sicherheiten beaufschlagt, nicht aufs Atom genau berechnet. Deswegen waren diese Schichten aber nicht besser (und das Nassmaterial im Elko eben auch nicht). Jedoch wo mehr Material da ist, kann eine Selbstheilung bei einem Stromüberschlag auch stattfinden. Neue Elko brutzeln ein Loch, wovon soll das aber heilen, wenn kein Material zum Heilen da ist? Also ich meine, da muß was neu rumoxydieren und ein Loch in einer Atomschicht kann das nicht, ein Kanal in mehreren Schichten aber schon.
Was damals eben eine Art von Elkos schaffen mußte, dafür gibts heute etliche verschiedene Elkotypen. Logisch, die Anforderungen sind ja ganz andere als damals.
LG Sel
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