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Autotronik (Elektronik)
» Ich erinnere mich aber noch an die 1950/60er-Jahre, als man mit einem
» UKW-Radio noch die Auto-Zuendfunkenstörungen hören konnte, wenn das Auto
» 100 Meter entfernt war. Das verschwand allerdings bald, seit man an den
» Anschlüssen von Zündkerzen und Zündverteiler Widerstände einsetzt.
» Widerstandskabel gibt (gab) es auch.
»
» Was auf keinen Fall passieren darf, das Abtrennen des Akku bei laufendem
» Motor. Da kann die die DC-Spannung, alleine durch den Generator, viel zu
» hoch und schädlich werden.
Auch das trifft nicht immer zu. Mir ist vor einigen Jahren während einer Autobahnfahrt die Batterie verreckt. Ursache war das dicke Kabel von der Batterie zum Anlasser. Es hatte sich aus einer Halteklemme gewackelt und kam an den heißen Auspuffkrümmer. Als Folge davon, dicker Kurzschluss. Zündung war weg, Scheibenwischer blieb stehen (es regnete) und mein Funkgerät war aus. Dicke Qualmwolken kamen unter der Motorhaube hervor. Ca. 5 Sekunden später war die Zündung wieder da, Motor lief wieder, auch der Scheibenwischer wischte und mein Funkgerät gab ein lautes Pfeifen von sich (Drehstromlichtmaschine). Weil ich nicht nass werden wollte bin ich noch bis zur nächsten Abfahrt gefahren und habe dort unter einer Brücke auf den ADAC gewartet. Nachdem das Kabel wieder befestigt war, festgestellt wurde, das die Batterie im Ar... war, bin ich mit Starthilfe des ADAC ca. 15 km zurück nach Hause gefahren. Das Funkgerät habe ich natürlich ausgeschaltet gelassen da doch deutlich sichtbar war, das die Bordspannung ein wenig höher war als üblich. Das Funkgerät hat keinerlei Schaden genommen obwohl die Siebung der Betriebsspannung nicht übermäßig aufwendig ist. Hier ein Schaltungsauszug davon:
L1 hat ca. 20 Wdg. 0,8mm CuL auf einen 5mm Ferritkern gewickelt und L2 ist eine Drossel mit Eisenkern, wie so ein kleiner Endstufentrafo der haufenweise in japanischen Geräten verbaut ist (war), ca. 2x2cm groß. Dazu die beiden 40nF Kondensatoren, einer davon Folie, der andere keramisch. Weiter hinten im Gerät sitzt noch ein 470µF/16V Elko von Plus nach Masse. Das Gerät ist ein Sommerkamp TS 727 GT. Das ist zwar ein in Japan gebautes Gerät aber Sommerkamp hatte derzeit seinen Firmensitz in der Schweiz. Vielleicht hat ein wenig schweizer Qualität mitgespielt.
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