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Grundsätzliche Frage zur Funktion von Elektronenröhren (Elektronik)

verfasst von Kendiman(R), 20.09.2015, 18:32 Uhr

» Ich stehe hier gerade auf der Leitung:
»
» Nehmen wir eine Triode (zB 12AX7), und legen eine feste Anodenspannung an
» (Kathode auf Masse). Dazu eine kleine negative Vorspannung am Gitter. Nun
» beginnt ein Strom zu fließen den man aus dem Datenblatt ablesen (oder mit
» dem Röhrenmodell von Norman Koren berechnen) kann.
»
» Schön und gut.
» Nun verwende ich aber einen Widerstand an der Anode (Ausgangs- oder
» Lastwiderstand, Ra). Wenn ich die vorige Überlegung wieder durchspiele
» komme ich hier in eine "Schleife": Die Gittervorspannung lässt einen Strom
» durch Ra fließen, durch den Spannungsabfall verkleinert sich die
» Anodenspannung.
»
richtig !
»
» Durch die kleinere Anodenspannung verursacht die
» Gittervorspannung einen kleineren Strom durch Ra, wodurch sich die
» Anodenspannung wiederum etwas vergrößert
»
ist auch richtig
»
sie vergrößert sich aber nicht so sehr, dass der alte Wert wieder erreicht wird.
Die Anodenspannung pendelt sich auf einen niedrigeren Wert ein.
Durch die Rückwirkung der Anodenspannung auf den Anodenstrom
verringert sich die Steilheit der Röhre.
Nimm eine Pentode ( EF 80 ).
Da ist der Anodenstrom kaum abhängig von der Anodenspannung.
Der Anodenstrom wird (fast) ausschließlich durch die Gittervorspannung bestimmt.

» Liege ich mit meiner Überlegung richtig? Wie schwingt sich denn dieses
» System ein?
»
nein, der Gedankengang ist zu sprunghaft. Dadurch kommt es ins schwingen.
Es pendelt sich immer ein Mittelwert ein ohne zu schwingen.
»

Schau bei Röhren auch mal unter
1. Rückwirkung
2. Durchgriff
3. Steilheit



Gesamter Thread:

Grundsätzliche Frage zur Funktion von Elektronenröhren - Hirschmensch(R), 20.09.2015, 14:09 (Elektronik)
Grundsätzliche Frage zur Funktion von Elektronenröhren - Kendiman(R), 20.09.2015, 18:32