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OPA-Buffer Schaltung (Elektronik)
» Hallo zusammen,
Hallo,
also, damit ich das richtig verstehe - OPA = OP-Amp
» Ich habe mich häufig gefragt, warum hinter dem OPA nicht ein Buffer
» eingesetzt wird, wenn man die Kosten mal außer Acht lässt.
Warum sollte man das tun? Um das beurteilen zu können, sollte die zu treibende Last bekannt sein. Erst dann kann man entscheiden, ob der vorhandene "OPA" eines nachgeschalteten Puffers bedarf. Grundsätzlich gilt, das jede weitere Stufe die Übertragungsqualiltät beeinträchtigen kann (negativ!).
Gerade bei Optimierungen von Schaltungen sollte man genau wissen, was man macht. Sonst "verschlimmbessert" man das vorhandene System. Entsprechende Messtechnik und Erfahrung damit sind eine weitere Voraussetzung. Abgesehen von der Verbesserung "grottenschlechter" Schaltungen wird man den Unterschied objektiv oft nicht hören können. Das Gehör und die dahinter werkelnde graue Masse erzugen ein sehr subjektives Ergebnis. Das mag ja gefallen, aber so ist gezieltes Arbeiten kaum möglich. Hier wird oft die Grenze zur Esotherik - untermauert mit pseudo-physikalischen Erklärungen - weit überschritten.
Zu audiophilen Glaubensfragen wirst Du hier keine Auskunft bekommen, darauf sind andere Foren spezialisiert!
» Ich möchte daher mal ein kleines Board bauen, welches ich an Stelle des
» ersten OPA (quasi hinter den DA-Wandler) einsetzen und dann direkt an den
» Ausgang anbinden kann. Das Board soll also einen OPA und zwei Buffer
» enthalten.
» Spricht hier etwas dagegen oder FÜR die OPAs?
ja nur wenn Du genau weisst, welchen Parameter Du mit dem Board verbesseren kannst, ist das sinnvoll. Rausche, Verzerrungen etc wirst Du damit sonst eher verschlechtenrn!
» Ich benötige leider ein Best-Practice Schema, da ich von der
» Dimensionierung aktuell nichts sagen kann und nicht beurteilen kann, ob und
» in wie fern die Schaltungen der Datenblätter optimal sind.
»
Best-Practie = genau wissen, was man tut (das betrifft jetzt nicht die Auswahl irgendwelcher Komponenten, die bei Mondschein "eingespielt" wurden, sondern eine rechnerische Abschätzung nach erfolgter Messung.)
» Hat jemand sowas schon mal gemacht? Hat jemand ein solches Schema, welches
» mir zum Nachbau zur Verfügung gestellt werden kann?
wenn dem so wäre, wäre ich sehr skeptisch! Ansonsten nimm die Applikationsschriften der Hersteller!
» Eine Erklärung ist natürlich willkommen, auf lange Sicht möchte ich
» natürlich verstehen, was ich da mache.
das solltes Du, wie gesagt, vorher verstehen.
» Ich möchte den Versuch probieren, Unterschiede zwischen üblichen
» Schaltungen und dem technisch machbaren zu vergleichen und zu erhöhen.
das technisch machbare liegt weit über den menschlichen Wahrnehmungsgrenzen. Daher sollte man sich nach der Sinnhaftigkeit fragen. Wenn man glaubt, eine Schaltung verbessern zu müssen, sollte am Anfang eine Messung der beobacteten Einschränkung erfolgen. Dann wäre der nächste Schritt die Erkennung der Ursache für die Einschränkung und deren Behebung. Also Verbesserung der bestehenden Schaltung. Ist das nicht möglich, ist die genau zu überlegen, ob ein Umbau (wie von Dir angestrebt) zum Ergebnis führt. Das wird aber nicht immer sinnvoll sein.
»
» Meine bisherigen Favoriten sind LME49990, LME49720 und ein paar wenige BBs.
» Als Buffer würde ich mir den LME49610 oder den BUF634 vorstellen.
»
Die Wahl der Komponenten sollte so erfolgen, dass sie den Anforderungen genügen. Häufig ist das weniger kritisch als vermutet wird. Wichtig sind Schaltungsauslegung, Aufbau, Platinenlayout und Verdrahtung, dort gibt es viele Fehlermöglichkeiten...Es ist wie beim Kochen - Selbst die besten Zutaten garantieren kein gutes Essen; ein wenig begabter Koch wird auch damit eine ungenießbare Pampe erezugen können!
» Danke für eure Ideen
Grüsse
Hartwig
»
» Stammheim
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