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Empfehlung: Neues Oszilloskop (Elektronik)
Hallo,
Ich benutze seit langer Zeit TEK, seit 3 Jahren ein Rigol 1052E. Das 1052E ist ja per Software "ausgebremst". Trotz der nur 50MHz schlägt es sich im Vergleich mit einem TEK 100MHz recht gut.
Das Rigol triggert sehr sauber, in störverseuchter Umgebung kann man noch sicher mit "Single Sweep" arbeiten, das ist nicht bei allen Oszis der Fall (ich meine hier Fehltriggerung z. B. durch Netzstörungen, bei EInstreung in den Versuchsaufbau kann man natürlich nichts machen)
Interessant ist die PC-Steuerung (aufgebaut auf NI software) und der einfache Datenexport über USB. Gerade weil die Rigols sehr verbreitet sind, gibt es im Netz eine Vielzahl von Auswerteprogrammen.
Allerdings sollte man keine Wunder erwarten bei 8 Bit Auflösung. Arbeitet man mit 2 Kanälen auf jeweils der oberen und unteren Bildschirmhälfte, geht die Auflösung entsprechend zurück. Damit ist man zwar noch immer genauer als es die meisten Analog-Oszis sind, nur bei den mathematischen Funktionen hat man dann natürlich große Fehler.
Für anspruchsvolle Audio-Meßaufgaben sind diese Oszis weniger geeignet, wenn Du z. B. per FFT den Klirrfaktor messen willst, dann stösst Du dort an die Grenzen dieser 8 Bit-Scopes wo man eigentlich erst mit der Optimierung der Schaltung anfängt. In diesem Fall wärst Du mit guten Soundkartenlösungen (z. B. EMU2020 mit ARTA-Software) deutlich besser ausgerüstet (für etwa das gleiche Geld).
Da Du also schon ein HAMEG-Universal-OSzi hast, wären damit die meisten Deiner Anwendungen abgedeckt, eine Soundkartenlösung würde eine sinnvolle Ergänzung in Richtung Audio-Meßtechnik darstellen. Ein Digitalscope bietet Dir mehr Komfort (was nicht zu unterschätzen ist), ersetzt aber weitestgehend, was Du hast. Für Audio hast Du wenige nennenswerten Vorteile.
Viele Grüsse
Hartwig
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