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Chinesises Digi-Voltmeter, eine kleine Anleitung (Elektronik)
Hallo,
die lieben Chinesen die verkaufen ja allerlei Sachen. Unter anderem Panelmeter für 1,50 Euro oder so, incl. Versand. Ich beschreibe hier den Typ 3,5 bis 30 Volt, 0 bis 10 Ampere (Platinenversion YB27VA-V1.6).
Blöd nur, das diese Panelmeter ab so 3,5 Volt funktionieren, weil eben für den KFZ-Einsatz gedacht oder so was. Wer von null Volt messen will, muß bauen. Es gibt zwar solche zu kaufen, doch eben seltener und gleich ab 6 Euro oder so.
Intern ist auf der Platine der Meßeingang für die Spannung mit der Spannungsversorgung der Schaltung verbunden. Sinkt die Betriebsspannung unter ca. 4 Volt, so kann der Linearregler auf der Platine die 3,3 Volt nicht mehr halten und das Panelmeter zeigt Müll an.
Also...
Die Platine muß aus dem Gehäuse. Ist ganz einfach, die ist nur eingeklipst. Dann entfernt man den Plastikpippus der Stromversorgung. Die beiden Pins sollte man sich genau ansehen, da ist echt müllig gelötet, eventuell nachlöten ("A" im Bild). Danach muß der oberste, ganz am Rand befindliche Leiterzug der Platine durchtrennt werden, der neben der aufgedruckten Bezeichnung "PW+" ist ("B" ). Nun wieder den weißen Plastikpippus draufstecken.
Weiter sollte die Verlötung des Shunts auf der Rückseite der Platine (Anzeigenseite) peinlichst genau kontrolliert werden, eventuell hier nachlöten. Die Chinesen sparen gerne mit Lötzinn, aber 10 Ampere sind nicht wenig. Da lohnt es sich noch was aufzutragen.
Der Meß-Anschluß des Bausteins erfolgt dann komplett am 3-poligen Pin rechts. Habe bis 50 Volt getestet, keine Probleme.
Die Stromversorgung erfolgt über den zweipoligen Pin, 4,5 bis 30 Volt. Die Masse (minus) geht durch, also keine galvanische Trennung des Meßeingangs.
Ich habe in den letzten 4 Monaten um die 30 Stück dieser Teile in den verschiedensten Geräten von Bekannten und Freunden "verwurschtelt", die besagten Problemchen mit den Lötstellen sind typisch.
Viel Spaß!
LG Sel
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