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kein Quadrantensteller für Anlasser/Generator (Elektronik)
Da sich der Elektromotor als Generator aufgrund des antreibenden Benzinmotors zwangsläufig in dieselbe Richtung dreht wie als Anlasser, ist KEIN Umpolen mittels H-Brücke etc. nötig. Pluspol bleibt Pluspol (und Masse bleibt Masse). Nur die Stromrichtung ändert sich zwischen Anlasser- und Generator-Betrieb.
Versuchweise könntest Du zunächst eine ausreichend strom- und spannungsfeste (Schottky-) Diode* zwischen Pluspol des Elektromotors und Pluspol des Akkus anschließen, wobei die Kathode am Pluspol des Akkus liegt.
Falls der Anlassermotor nicht mit einem mechanischen Schalter oder Taster versorgt wird (der dann die vorgeschlagene Diode beim Starten überbrückt), sondern mit einem Leistungs-MOSFET, ist die vorgeschlagene Diode normalerweise schon im MOSFET zwischen dessen Drain und Source integriert. Die Frage ist, ob sie den maximal vom Generator gelieferten Ladestrom aushält.
Allerdings wird bei dieser einfachen Methode mittels Diode der Akku ohne jegliche Strom- und Spannungsbegrenzung mit dem jeweils verfügbaren Generatorstrom geladen.
Der richtige Ansatz wäre eine für den verwendeten Akku geeignete Ladeschaltung.
Für eine passende Auslegung der Ladeschaltung solltest Du zunächst ein paar Messungen am Generator vornehmen. Ein grober Anhaltspunkt wären Leerlaufspannung und Kurzschlussstrom bei verschiedenen Drehzahlen des Generators. Praktisch wären auch Ladestrommessungen am angeschlossenen Akku bei unterschiedlichen Drehzahlen des Generators.
* Je nach Leckstrom der Diode wird der Akku ggf. langsam entladen, falls bei Nichtbetrieb des Modells der Stromkreis zum Elektromotor nicht aufgetrennt wird. Dieser Effekt wird insbesondere bei Schottky-Dioden oft vernachlässigt.
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