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Mess-Gaumenfreuden; Referenzen (Elektronik)
» Hallo Gerald,
» das Thema ist grundsätzlich schon interessant - nur würde ich es von einer
» anderen Seite betrachten: Amateure/Bastler oder "KLeinanwender" haben
» begrenztes Budget. Du hast so schön den Link zum Manual von dem Philips DVM
» gepostet. Klar, sowas kann man reparieren - nur wenn es dann um das
» Kalibrieren geht, wird es schwierig.
» Frequenznormale (bis hin zu Atomfrequenznormalen) sind erschwinglich.
» Stabile Gleichspannungsquellen bekommt man auch, nur wenn es um eine
» definierte Spannung geht, wird es schwierig. AC-Referenzen sind noch
» schwieriger zu bekommen. DA würden mich mal Erfahrungen oder Tips
» interessieren. Ich habe hier den LH0071 als Referenz für Gleichspannungen.
» Gibt es irgendwelche Tips, wie man per Physik/Chemie zu genauen Referenzen
» kommt? Offenbar wird da ein riesiger Aufwand getrieben, um schlußendlich
» ein Referenzelement aus Z-Dioden zu kalibrieren.
» Und für AC? Wie wäre es mit einem DDS-Generator mit genauer
» Amplitudenregelung?
» Hat hier jemand Ideen oder Anregungen zu dem Thema?
» Viele Grüsse
» Hartwig
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Hi Hartwig,
Ja, ganz genau das reizt mich auch, Referenzen.
Aber es ist schon mehr notwendig, als das
Ganze nur mit einem IC abzuschlagen.
Wie du sagtest, Physik, Chemie zu beachten gehört dazu.
Daher kann sowas nur eine komplexere Schaltung sein.
In den Mitte 80er hatte ich einen Audio-Generator, Sinus, geschenkt bekommen, mit dabei einen mit so 1kHz.
Es war eine Baugruppen-Version; stammte von Eumig.
http://de.wikipedia.org/wiki/Eumig
Diese Karte hatte einen Klirrgrad von 5 stellen nach Komma, 0,0001x... irgendwas (die Zahl stimmt nicht, aber die Nullen schon).
Blöd wie ich war als Junge operierte ich einzelne Bauteile raus, weil ich diese gerade für was benötigte.
Naja, Bastlerfuzzie zu Hause eben.
Tja,,, denkste, dumm gelaufen...
Hier habe ich einige, die ich u.A. so in etwa nachbauen wollte; bzw. ich wollte ein hochgenaues Labor-Equipment bauen, kaufen.
Das war mein ewiges Ziel.
Welches ich ja geplant, für meine damals schon geplante Firma, verwenden wollte.
Das unten sind lediglich Beispiele, heißt nicht, dass es genau diese sind.
So stellte ich mir das damals eben vor.
http://cds.linear.com/docs/en/application-note/an124f.pdf
http://cds.linear.com/docs/en/application-note/an42.pdf
gleich auf der ersten Seite: "DVM Digits"
http://cds.linear.com/docs/en/application-note/an82f.pdf
http://cds.linear.com/docs/en/application-note/an74f.pdf
-->> naja, wie soll ich das nun messen? - Den PIC habe ich schon, :
http://cds.linear.com/docs/en/application-note/an96fa.pdf
http://www.linear.com/product/LTC2440
etc..etc...
Im Philips Service Manual ist eine Calibiermethode beschrieben.
U.A. ist der Satz dabei, dass der Calibrator 1µA und 10µA nicht akkurat liefern kann.
Dann dazu wird beschrieben, was man dazu machen muss - indirekt mit Shunt.
Also, da haben wir's, Philips kalibriert auch nur mit Wasser.
So in etwa würde ich halt vorgehen, um auf Genauigkeiten hochzutrimmen.
Das dauert natürlich...
Aber,, auch das geht, man kann das alles von einem Kalibierinstitut machen
lassen, indem man das Werkel vorher so gut es geht baut, dann testen lasst.
Zahlt man halt einmal dafür.
Weil du "leisten können" ansprachst:
Viele Bastler haben Häuser, also ihre Werkstatt im Keller.
Naja, wo kommt das Geld her, dass er sich ein Haus leisten kann.
Dann bleibt sicher auch Geld für Equipment; oder spart halt einige Monate.
Oder raucht in der Sparezeit weniger, bis gar nicht.
Ja, beides - Referenzen und Messgeräte sind im Labor wichtig.
Ich wollte, wie gesagt, nicht polarisieren, sondern zum Nachdenken
anregen, war auch für Neulinge gedacht, die planen...
... zudem, ich bin eher kein Freund von schnellen
Entscheidungen, "zack, das iss es", nein,
ich denke und plane viel mit dem Versuch zu optimieren.
Grüße
Gerald
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...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!"
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