Forum
Röhrenverstärker (Elektronik)
» Guten Tag,
»
» jetzt wird es lustig!
» Ich habe gestern den Verstärker noch abgeholt, musste aber 45 Euro für die
» Fehlersuche bezahlen.
» Heute Morgen hat mich unser Trommler zu einem Bekannten von ihm, einem
» alten Amateurfunker, gebracht. Der hat den Verstärker aufgemacht und dann
» die vier Leistungsröhren in einem Prüfgerät getestet. Das Gerät hat bei
» allen Röhren GUT! angezeigt! Dann hat er den Verstärker ohne die großen
» Röhren an ein Gerät angeschlossen mit dem man die Netzspannung regeln kann
» und ein paar Messungen gemacht. Keine zehn Minuten später hatte er den
» Fehler gefunden. Und zwar eine "Gleichrichterdiode" die eine
» "Minusspannung" für die Leistungsröhren macht. Diese hat er erneuert und
» noch einen Kondensator an dieser Diode. Ach ja und vier Widerstäde, ich
» glaube für Kathode? Bin mir nicht sicher. Dann hat er den Verstärker mit
» den Leistungsröhren ca. 15 Min. laufen lassen und dann mit vier Einstellern
» die Röhren abgeglichen.
» Fazit: weder der Transformator noch die Röhren waren kaputt! Der Fehler kam
» auch nicht durch meine Unachtsamkeit mit dem Lautsprecher! Er hat gesagt,
» dem Verstärker sei es ziemlich egal wenn am 8 Ohm-Ausgang ein 4
» Ohm-Lautsprecher steckt.
» Zur Entlohnung: "bring mir mal eine schöne Flasche Roten vorbei" war sein
» Kommentar.
»
» So, und jetzt fahre in die "Werkstatt" und hole mir die 45 Euro zurück! Oh
» ja, die kriege ich. Sonst baue ich denen den Laden zu einer Achterbahn um.
»
» VG
» Horst
Durch den Ausfall der Diode für die Erzeugung der negative Gittervorspannung
fehlte die Spannung für die Arbeitspunkteinstellung der 4 Endröhren.
Die zogen dann einen viel zu großen Strom. Die durchgebrannte Sicherung
hat sie aber vor größerem Schaden bewahrt.
Der große Strom hat natürlich auch die Kathodenwiderstände belastet.
Diese sicherheitshalber zu erneuern ist sinnvoll.
Nun ist ja alles wieder in Butter.
Funkamateure sind immer hilfsbereit "Hi"
Gesamter Thread:

















