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Trenntrafo in der Bucht (Elektronik)
Hallo,
ich denke das es auch auf die Installation im Schiff ankommt. Selbstverständlich sollten alle Metallteile (soweit möglich) seewassrfest metallisch miteinander verbunden sein.
Nun kenne ich aber auch Schutzkontaktsteckdosen an Bord, sie vom schiffseigenen Drehstromgenerator versorgt werden. Wie das jetzt mit dem Schutzleiter auf einem Schiff technisch vorschriftsmäßig zu verkabeln ist, das weiß ich nicht.
Wenn du jedoch von Land aus das Schiff mit Strom versorgst, dabei über einen Trenntrafo gehst, dann setzt du definitiv den Schutzleiter außer Kraft. Der ist nach dem Trenntrafo zwar nicht mehr notwendig, jedoch ist an Bord Elektronik und Sicherheitstechnik (FI-Schalter etc.). Was dann alles an Elektronen in deinem Bordnetz so kreucht und fleucht und vor allem wohin, das wird dir nur ein mit dem Schiff vertrauter Fachmann sagen können.
Die Erdung der Sekundärwicklung muß mit der Schiffserde verbunden sein. Und nur damit. Primärseitig darf da izur Sekundärseite keinerlei Verbindung meßbar sein (Sicherheitsprüfung), sonst funktioniert der Trenntrafo nicht bestimmungsgemäß. Die Erdung des Sekundärteils des Trafos mit der Schiffserde bringt den Trafo auf ein definiertes Potential, nämlich dem des Schiffes. Was ist bei Gewitter oder Sturm? Eventuelle Ladungen bleiben auf Schiffserde, auch wenn welche im Trafo induziert werden sollten. Dazu brauchts ja nicht mal den Blitzeinschlag, das Feld des Blitzes kann solche Spannungen unter Umständen einige Kilometer weit "erzeugen". Und wenns Schiff an Land ist, so ist das nicht anders.
LG Sel
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