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Frequenz Wechselsspannung (Elektronik)

verfasst von Kendiman(R), 18.01.2015, 10:01 Uhr
(editiert von Kendiman am 18.01.2015 um 10:15)

» Ich habe einen Versuch gestartet, mit einer einfachen Schaltung.
»
» Eine Wechselspannungsquelle und ein Ohmscherwiderstand.
»
» Der Widerstand ist mit einem Voltmeter verbunden.
»
» Nun zu meiner Frage.
»
» Ich startete mit einer Frequenz mit 100 Hz und Ueff 230Volt
» Das Messgerät zeigte mir 230 Volt.
»
» Mit kleinen Schritten senkte ich die Frequenz von 100Hz auf 50Hz und die
» Effektivspannung blieb immer gleich.
»
» Aber Warum ist es egal ob die Frequenz 100Hz oder 50Hz hat.
»
» Irgend etwas muss sich doch ändern wenn die Frequenz sinkt oder steigt.
»
Frequenz hat nichts mit elektrischer Leistung zu tun.
»
» Welche Werte sind von der Frquenz abhänging.
»
Induktivitäten und Kapazitäten sind frequenzabhängig.
Transformatoren sind frequenzabhängig.
Leitungen haben Kapazitäten und dadurch kapazitive Verluste.
Die Drehzahl von Wechselstrommotoren ist frequenzabhängig
»
Von der Drehzahl der Generatoren und von der Polzahl.
»
» Die Leistung des Generators?
»
» Vielen Dank


Ein Voltmeter (Spannungsmesser) misst die Spannung. Die Frequenz darf den Spannungsmesser
nicht beeinflussen (leider nicht immer).
Es gibt 2 Arten von elektrischen Strömen
1. den Gleichstrom
2. den Wechselstrom
Wenn es nur um die Leistung geht, dann sind beide gleichwertig.

Als die Elektrizität anwendungsreif wurde entbrannte 1887 in den USA ein Wirtschaftskrieg
zwischen Thomas Alva Edison und George Westinghouse.
Edison war für den Gleichstrom und Westinghouse für den Wechselstrom.
Es ging um die Vorzüge und Nachteile. Was wird sich durchsetzen ?
Zudem waren Höhe der Spannung und die Frequenz von Bedeutung.

Anfangs gab es als Verbraucher nur ein paar Glühlampen (Edison)
Dann kamen Kochplatten und Tauchsieder. Die Stromverbrauch stieg. Leitungen wurden überlastet
und Leitungsquerschnitte mussten laufend vergrößert werden.

Für die Übertragung vom Erzeuger zum Verbraucher musste man den Strom verringern,
denn der Strom erwärmt die Leitungen. Das war zu große Verluste.

Bei gleicher Leistung kann man den Strom verringern, wenn man die Spannung erhöht.
Also Spannung rauf auf 380000 Volt (heute üblich).

Das ist aber für den Verbraucher zu gefährlich. Also beim Verbraucher wieder runter auf 230 V.
Dieses rauf und runter geht aber nur über Transformatoren.
Transformatoren funktionieren aber nur mit Wechselstrom. Hier hat der Wechselstrom seine Vorteile.
(Inzwischen gibt es aber auch schon Hochspannungsleitungen, die mit Gleichtrom arbeiten.)

Bei den zulässigen Spannungen ist man sehr willkürlich vorgegangen.
In Europa hat man sich auf 230 V / 50 Hz( Drehstrom 400 V/ 50 Hz) geeinigt.
Beim Auto waren es 6 V Gleichspannungen. Dann folgten 12 V. 24 V beim LKW.
Zukünftig werden es wohl 42 V sein.

Mit welchen Spannungen E-Autos fahren werden ist noch ungewiss.
Gleichstrom hat Vor- und Nachteile ebenso wie der Wechselstrom.
Es ist immer abzuwägen, wo hat man den größten Nutzen.

Dazu gibt es sehr viele Argumente und Gegenargumente. ( Herzkammerflimmern bei 50 Hz)
Wir sind mit 230 V und 50 Hz ganz gut gefahren. Die Amerikaner schwören auf 110V und 60 Hz.



Gesamter Thread:

Frequenz Wechselsspannung - markus87, 17.01.2015, 22:32 (Elektronik)
Frequenz Wechselsspannung - xy(R), 17.01.2015, 22:46
Frequenz Wechselsspannung - markus87, 17.01.2015, 22:51
Frequenz Wechselsspannung - Maik., 17.01.2015, 22:55
Frequenz Wechselsspannung - markus87, 17.01.2015, 22:58
Frequenz Wechselsspannung - xy(R), 17.01.2015, 23:15
Frequenz Wechselsspannung - xy(R), 17.01.2015, 23:13
Frequenz Wechselsspannung - Ganimedo(R), 18.01.2015, 16:29
Frequenz Wechselsspannung - Steffe, 18.01.2015, 18:36
Frequenz Wechselsspannung - Kendiman(R), 18.01.2015, 10:01