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Wie einen Widerstandswert in einen anderen überführen? (Elektronik)
» Hallo Leute!
» Eine Frage:
» Ich habe ein Steuergerät, was über einen NTC-Widerstand eine Temperatur
» misst.
»
» Zum Beispiel hat der NTC bei 3°C 3500 Ohm und bei 60° 580 Ohm.
»
» Das Steuergerät misst permanent und bespannt den Widerstand mit unbekannter
» Spannung. Auch ist das Messprinzip unbekannt. Bei 3500 Ohm habe ich eine
» Spannung von 4.485 V am NTC gemessen.
»
...snip ---
---snap ...
» Ach und bitte keine Hinweise darauf, das Steuergerät umzuprogrammieren oder
» den NTC zu ersetzen. Das ist aus dem Umfeld heraus NICHT möglich!
»
» Danke und LG,
» Euer Matse
Also, nun mal ein Vorschlag: Zunächst muss ein Widerstand von so ca. 1,8K in die eine Fühlerleitung. Er simuliert die niedrigere Temperatur beim Start. Ein Transistor parallel schließt den Widerstand langsam kurz bis er in Sättigung geht (ja, ich weis, das reicht noch nicht ganz). Ein Relais mit N.O.-Kontakt zieht danach an und brückt mit den Kontakten Transi und Widerstand. Dann ist der Zusatz-R Null und die Messwerte stimmen wieder. Der kleine Sprung (Transi in Sättigung ca 300 mV. Bei 4,4 V insgesamt sind das ca. 7%) sollte noch zu verkraften sein. Eine Unterbrechung findet nie statt.
Die Zeitsteuerung für den Transi muss allerdings auch mehrstufig sein (denke, mindestens 2 Transi's), da man sonst mit anständigen Elko's (unter 1000µF, sonst sind die zu groß und brauchen auch zuviel Stom) nicht auf Zeiten im Minutenbereich kommt und gleichzeitig den End-Transi in die Sättigung kriegt. Außerdem hat man so die Kurve besser unter Kontrolle ('ne Konstantstromquelle würde zum Beispiel eine lineare Kurve ergeben ... auch nicht schlecht).
Ach ja, kleines Problem noch: Da die Spannungen und Potentiale intern unbekannt sind (und auch, auf welcher Seite der Messkreis liegt), muss die Betriebsspannung für diese Schaltung potentialfrei sein -> DC-DC-Wandler mit galvanischer Trennung. Mit 'nem MAX 297 (oder 298?) sollte das zu machen sein, macht die ganze Sache allerdings noch komplizierter. Vor allem, da der MAX von Hause aus auch keine galvanische Trennung hat. Der Trafo dafür käme also noch dazu. Eventuell könnte man einen Ausgansübertrager für NV-Anwendungen (Musikanlage) verwenden, vereinzelt bekommt man die Dinger noch. Da die allerdings mehr für Röhrenschaltungen gedacht sind (so um die 120 V), könnte es kompliziert werden, etwas Passendes aufzutreiben. Selber wickeln geht auch, ist aber eine ziemliche Quälerei (vor allem bei den Ferritkernen für die ca 20 - 40kHz, mit denen der Wandler läuft).
Manni
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