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Vollblöd!!! von 0 auf 100 in 1,785 Sekunden mit E-Auto (Elektronik)
» Mir kam dabei wieder einmal den Film in den Sinn "Am Tag als die Erde
» stillstand". Es gibt zwei Versionen. Eine ältere und eine neue. Es lohnt
» sich beide zu sehen und zu vergleichen.
Ich bin mal so frech und setze ein Zitat rein: "
Dieses Remake ist mir weder im Kino-Programm aufgefallen, noch in der einschlägigen Fachpresse - sondern nur hier in den Amazon-Charts. Jetzt weiss ich auch warum...
Der Film fängt irgendwo an - und hört irgendwo auf. Man ist einfach so plötzlich im Geschehen, als "Sphären" auf der Erde landen. Aus einer steigt Mister Reeves und wenig später sein treuer Gefährte, ein etwas lächerlich wirkender Roboter, wie ihn sich wohl Klein-Erna in der 1. Schulklasse vorstellen würde.
Eigentlich ist nach 10 Minuten für jeden Zuschauer klar, dass "Klaatu" nicht die Menschheit retten will, sondern lediglich den Planeten Erde - warum sich die Aliens dieses Vorhabens annehmen, wird mit keiner Silbe im Film erwähnt, sie werden doch sicher einen eigenen, weit entfernten Planeten bewohnen?!
Überhaupt krankt der ganze Film an mangelnder Logik. Die grösste Herausforderung der Menschheit wird nämlich nicht vom amerikanischen Präsidenten gemeistert, sondern lediglich von seiner "Secretary/Aussenministerin", er selbst hat sich in Sicherheit gebracht - ja hallo? Gehts noch? Brauchte man noch dringend eine Rolle für Kathy Bates?
Reeves stolpert wortkarg und mimiklos durch den Film, führt ein paar Zauberkunststücke auf und hängt sich unter 50 Wissenschaftlern natürlich an die einzige weibliche Wissenschaftlerin, die auch noch ein nervtötendes Kind ihr eigen nennt, welches altklug und nervend auch noch eine tragende Rolle im Film erhält. Diese Konstellation ist mittlerweile in SF- und Horrorfilmen so ausgelutscht, dass ich mir das jedenfalls kein weiteres Mal mehr antun werde.
Aber nicht nur, dass Logik und Spannungsbogen dem Film fehlen, auch die Dialoge sind einzigartig platt, ohne jegliche Tiefe. Gerade dieses Thema (Endzeit) hätte tiefgründige, poetische, philosophische und auch ökologische Dialoge erfordert - nichts davon ist vorhanden. Und so endet der Film nach quälenden 90 Minuten, ohne dass nur eine Frage beantwortet wurde oder ein Sinn des Films erkennbar wäre.... und zum Abspann hat es der deutsche Verleih noch besonders "gut gemeint" und einen dämlichen, deutschen ! Rapp als Musik unterlegt - während im Original geheimnisvolle Sphärenmusik unterlegt wurde, das einzig passende für den Film.
Wie so oft: ein Remake darf man (fast) immer getrost vergessen - nein, vor 50 Jahren kamen die Filme eben noch nicht seelenlos aus dem Computer - dafür konnten sie noch eine Botschaft transportieren, sehen sie sich beide Filme an, Original + Remake, und dann wird glasklar einer in die Tonne wandern......
"
naja ob da eine DVD lohnt? wobei ich SF sehr gerne mag!
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MfG
Peter
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