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Schutzerdung (Elektronik)

verfasst von geralds(R)  E-Mail, Wien, AT, 09.10.2014, 00:34 Uhr
(editiert von geralds am 09.10.2014 um 00:34)

» Hallo Gast,
»
» » Warum?
» » Jedes bewegliche Gerät wird nur über die Anschlussleitung versorgt und
» » geerdet. Warum muss oder soll das Gestell extra geerdet werden.
»
» Ja, eben - Du stellst eine gute Frage.
» Welches Regelwerk würde denn vorschreiben, dass das Montagegestell geerdet
» werden muss(sollte) und mit welchem Querschnitt? Die Gegenfrage die sich
» stellt: weshalb wird bei einem Schaltschrank, die Tür, die Seitenteile, die
» Montageplatte mit einem Querschnitt geerdet der größer als der der
» Zuleitung ist.
» UND, weshalb schreibt zB der Hersteller eines Wechselrichters vor, dass der
» PE doppelt gelegt werden muss und im Falle einer Festinstallation sogar in
» min 10qmm - obwohl die Zuleitung nur in 1,5qmm (mit entsprechender
» Absicherung - bei kleinen Wechselrichtern sogar deutlich unter 16A je
» Phase) ausgeführt ist?
»
» Ich möchte definitiv die Kirche im Dorf lassen - aber der nötigen
» Sicherheit genüge tun - mit entsprechenden Begründungen argumentieren
» können wenn ich mehr Sicherheit fordere als die von den Kollegen
» installierte.
»
» Leider sind die meisten Kollegen auf dem Stand ihrer Ausbildung vor 20
» Jahren und keiner ist sich a) der Probleme an die Sicherheit und b) der
» modernen Anforderungen (EMV RoHS...) bewusst. Maschinenrichtlinie - ick hör
» Dir trapsen.
»
»
»
» » Wozu soll der PE aus der Hartingbuchse einen höheren Querschnitt als das
» » Anspeisekabel haben? 1,5mm aus mechanischer Überlegung - aber das wird
» die
» » Zuleitung auch haben.
»
» Ist diese Art der Erdung überhaupt zulässig und sinnvoll? Oder wäre eine
» andere Lösung anzustreben? Oder reicht sie gar tatsächlich aus?
»
»
» Gruß
» Ralf

---
Hi Ralf,

Ich denke, man sollte zwischen Heimanlagen und
Industrie- bzw. öffentliche Anlagen unterscheiden.

Seite 63
http://www.rittal.de/downloads/PrintMedia/Rittal_allg/de/schaltschrankexperten.pdf

Ist zwar für AT, wobei ich denke, dass es bei euch in DE ähnlich ist:
http://www.schrack.at/service-und-aktionen/normen-und-vas/

Was hat der Motor denn für eine Nennleistung?
Du hast ja nur die Sicherungswerte angegeben.

Auf der Bühnenanlage, wie lange soll dabei die Zuleitung werden?

Eventuell reicht ein mehrpoliges Kabel.

Das Gestell quer erden macht Sinn, ist ähnlich wie ein Schaltschrank,
bei dem die Türen und Seitenwände geerdet werden.
Der Lack isoliert, falls das Gestell lackiert ist, daher
können versteckte Gefahren, zB. bei Lackschäden, lauern.

Statische Entladung wäre noch ein Gedanke, wegen dem schon die
Seitenelemente sichern, nur damit kein Missverständnis
bei den Anwendern entsteht "bei mir britzelt es so..".
Der Leiterquerschnitt der gelbgrünen Schwanzis muss keine
10² sein, sondern der Nennquerschnitt der Zuleitung.

Der große Querschnitt im Schaltschrank dient u. A. um den
Störungen im Spannungstrapez, Störabstand, zu entgehen.
Damit wird das Erdpotential zur Anlage vom Pot-Ausgleich
weiter runter gesetzt. - EMV für die elektronischen Einheiten.

Gerald
--

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"



Gesamter Thread:

Schutzerdung - cmyk61(R), 08.10.2014, 13:49 (Elektronik)
Schutzerdung - gast, 08.10.2014, 18:07
Schutzerdung - cmyk61(R), 08.10.2014, 18:52
Schutzerdung - gast, 08.10.2014, 20:47
Schutzerdung - geralds(R), 09.10.2014, 00:34
Schutzerdung - gast, 09.10.2014, 07:05