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Klassische Nullung -.- (Elektronik)
» Hallo ElKo,
»
» jetzt hat es mich auch erwischt und das als "elektrofachkraft" vorweg ich
» bin IT-Systemelektroniker, allerdings nicht mehr auf dem laufenden müsste
» mich also requalifizieren also bitte nicht schlagen wenn ich mich hier
» misverständlich ausdrücke. Ich würd mich freuen wenn mein fehler sachlich
» richtig gestellt wird ohne mich zu lynchen.
Doch schlagen, ohne haben wir keine Lust
Da gehört ein im Bereich der zuständigen Innung zugelassener auf dem Stand befindlicher Elektriker ran.
» Ich beziehe ein WG Zimmer und ja, beim wiedereinsetzen der Steckdose (Hat
» der Vormieter mit kraft herausgezogen) hat sich mir eine Zweidraht
» verkabelung offenbart und mich dazu bewogen mal unseren Sicherungskasten in
» Augenschein zu nehmen. Resultat OH graus Klassische nullung.
Auch da erstmal schlagen, den Steckdosenkiller.
Wo ist da eine vermeintliche klassische Nullung?
Im Schaltschrank/Zählertafel? In den einzelnen Abnahmestellen vor den Verbrauchern? In der Wandverlegung?
Gibt es Lerrohre die man um den Schutzleiter erweitern kann oder ist alles ein Billigschrott der nicht erweiterbar ist?
Zu Zeiten als die klassische Nullung aktuell war war auch Rohrverlegung der Stand der Dinge, die jann man erweitern.
» Hab jetzt schonmal mit meinen mitbewohnern gesprochen und versuche die
» ersteinmal davon zu überzeugen das wir unseren Vermieter dazu bewegen die
» Elektrik neu machen zu lassen. Ist natürlich doof weil wir in der Bude
» wohnen aber egal Dreck is mir lieber als holzkasten um es mal überspitzt da
» zu stellen.
Der Vermieter ist für einen ordnungsgemäßen Zustand der Mietsache verantwortlich, voll verantwortlich bis dahin gehend das er dafür in den Knast geht, wenn er das verschlampt und verludert. Unwissenheit schützt auch hier nicht vor Strafe. Dummstellen zieht nicht. Private Vermieter sind eh oft dumm wie Brot, begleitet von notorischer Kurzsichtigkeit, es lohnt immer eine Mietsache auf dem Laufenden zu halten, auch hinsichtlich späteren Verkaufes eines Mietshauses. Den Preis bezahlt er immer, entweder laufend, oder am Ende als drastischen Wertverlust. Genossenschaften sind da oft intelligenter, lassen alle 10 Jahre und bei jedem Auszug die Anlage checken und auf Stand bringen. Sie haben somit kleinere Ausgaben als wenn der große Rundumschlag nötig ist und tragen ein kleineres Risiko wenn mal wieder eine Bude runterbrennt.
Der viel herbeigezogene Bestandsschutz schützt auch nicht, nicht vor Strafe und nicht davor das man sich auf den nicht mehr berufen kann, ohne impliziert zu gestehen, daß man sich seit 40 Jahren - die klassische Nullung ist seit 1973 in den alten Bundesländern für Neuanlagen und Neuerungen an alter Anlage verboten - nicht um die Anlage geschert hat und somit eine gesetzlich einforderbare Obliegenheit strafbar mißachtet hat.
» Nun versuche ich grade herrauszufinden wie ich meinen PC &co sowie mich am
» effektivsten schützen kann. RCD in der Verteilung geht nicht aus bekanntem
» grund. Nun kann ich aber nirgends Lesen ob es elaubt und technisch möglich
» währe, einen Dreipoligen Einsteckbaren RCD z.B. von brennenstuhl zu
» verwenden. Weiter plane ich eine kleine APC-USV zu betreiben um mich vor
» spannungsspitzen zu schützen.
Dem PC ist es egal ob du tot daneben liegst, den kannst du mit einem FI-Schutzschalter (RCD) nicht schützen.
Ein RCD-Zwischensteckschutz greift auch nicht voll durch bei klassischer Nullung. Gerade bei PC und überhaupt moderner netzgebundner IT- und U-Elektronik (Plattglotz usw.) wird oft eine Erdschleife vorhanden sein und diese sabotiert die FI-Funktion.
Der Schutzeffekt wäre wohl mehr eine Gewissens-Beruhigung als ernsthaft. Spannungsspitzen kann und soll der FI auch nicht lindern, und nur für das Stromnetz ist es eh witzlos, bei mir bspw. kam der Blitz schon mal über die Telefonleitung und zerstörte alles was auch nur nahe! einer Telefonleitung angeordnet war, und empfindliche moderne Mikroelektronik enthielt. Erst Recht natürlich alles was über Telefonkabel verbunden war, auch weitergeleitete andersartige Verkabelungen benutzte die Überspannung als Transportmittel, sprich von der Telefonleitung über den Router über die Netzwerkverkabelung in alle Rechner von da über Antennenleitungen in alle U-Geräte, über die Netzleitungen der PC und TK-Endgeräte mit Stromnetzanschluß in alle Stromnetze usw.
Hier hilft nur eines und das kann sich als Detektivarbeit erweisen, nämlich alle, restlos alle elektrischen Eingangsschnittstellen in das Haus mit Blitzschutzsystemen zu versehen. Dann kann der Blitz allerdings immer noch direkt einschlagen.
» Mir ist klar das die Elektrik nicht mehr "State of the Art" ist daher bitte
» ich explizit darauf nicht einzugehen ich arbeite daran das es endgültig
» erneuert wird. Es geht um eine Zwischenlösung.
Nein, sie ist nicht nur nicht "sota" sie ist schlicht der Fuß im Gefängnis für den schlafmützigen Vermieter.
Umsichtige Vermieter haben so einen Dreck vor über 40 Jahren beseitigen und geradeziehen lassen und alle mindestens 10 Jahre fachmännisch nachschauen lassen ob noch alles dem Stande und dem Zustand nach ok ist.
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