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7,2 V auf 5 V (Elektronik)

verfasst von Fermion, 12.06.2014, 00:39 Uhr

Hallo M.M.,

» » Es handelt sich um
» » einen anderen Regler, welcher mit 100mA Nominalausgangsstrom angegeben
» ist
»
» Der Verbraucher benötigt aber nur 40mA, ist das dann nicht ein Problem?

Nein, das kannst Du Dir vorstellen wie bei einer Brücke. Wenn sie für 100 Tonnen Belastung freigegeben ist, dann stellt es kein Problem dar, wenn nur ein 40 Tonnen LKW darüber fährt. Der Strom aus dem Regler, oder die Belastung der Brücke, darf lediglich nicht größer sein. Der Regler sperrt jedoch automatisch die "Zufahrt", wenn die Belastung zu groß wird, was bei Brücken nur selten realisiert ist.

Wenn wir bei dem Beispiel bleiben, stellt das Eigengewicht der Brücke den Eigenverbrauch des Reglers dar. Eine Brücke für 100 Tonnen Belastung ist natürlich wesentlich massiver gebaut als eine für Fußgänger und Radfahrer. Wozu also so eine schwere Brücke bauen, also viel Strom für den Regler selbst verbrauchen, wenn sich am Ende doch nur Leichtgewichte darüber bewegen. ;-)

Bei netzgespeisten Schaltungen spielen solche Feinheiten keine so große Rolle. Dein Akku wird es Dir jedoch durch längere Standzeit zwischen zwei Ladezyklen danken, wenn Du so wenig wie möglich Strom abseits des eigentlichen Verbrauchs der Nutzlast verschwendest.

» Ich habe bei Conrad.de diesen Kondensator gefunden, ist das der richtige
» für deine Schalung?
» http://www.conrad.de/ce/de/product/445563/Elektrolyt-Kondensator-radial-bedrahtet-25-mm-1-F-100-VDC-20--x-H-5-mm-x-11-mm-Yageo-SE100M1R00AZF-0511-1-St?ref=searchDetail

Dieser Kondensator erfüllt die Mindestanforderung des Herstellers bezüglich der Kapazität. Wenn Du keine allzu langen Leitungen verwenden willst, sollte er ausreichen. Ich kenne nicht Deine Ausstattung mit Messgeräten und Deine finanziellen Möglichkeiten. Ein nicht zu preiswertes Multimeter solltest Du Dir jedoch schon zulegen, falls dies nicht Dein einziges Elektronik-Projekt bleiben soll.

Falls Du kein Messgerät zur Hand hast, kannst Du die fertige Schaltung ohne Last an den Akku anschließen und mit dem Finger oder einem IR-Thermometer die Temperatur des Reglers überprüfen. Wird der Kleine mehr oder weniger sofort ziemlich warm, dann schwingt die Schaltung und Du betreibst einen kleinen Sender. In dem Fall sollte es reichen jeweils noch einen der Kondensatoren zu dem vorhandenen parallele zu schalten. Bei dem Preis kannst Du ja gleich ein paar mehr kaufen. Ab 10 Stück gibt es ja bereits Rabatt. ;-)

Mit Messgerät ist es natürlich einfacher. Du kannst dann einfach die Stromaufnahme der Schaltung messen. Ohne Last sollten sich die im Datenblatt angegebenen 75µA zuzüglich der Leckströme der Kondensatoren ergeben. 100µA sollten also nicht nennenswert überschritten werden.

Natürlich zeigt der Regler auch bei einem Kurzschluss am Ausgang ein ähnliches Wärmeverhalten. Also lieber alles gründlich kontrollieren, bevor der Akku angeschlossen wird. Und bitte den Akku nicht falsch herum anschließen. Eine Verpolschutzdiode wäre gerade noch drin. Im Datenblatt wird für einen Ausgangsstrom von 40 mA eine DropOut-Spannung von 290 mV angegeben, die klassische Siliziumdiode hat eine theoretische Flussspannung von 700 mV, praktisch jedoch zumeist etwas weniger, so dass wir bei knapp einem Volt lägen, was wir ja bei entladenem Akku gerade noch zur Verfügung haben. Falls der praktische Aufbau der Schaltung eine versehentliche Verpolung des Akkus ermöglicht oder begünstigt, dann sag noch mal Bescheid, dann kümmern wir uns auch noch darum. ;-)

» Danke für deine Hilfe :-)

Gern geschehen!

Liebe Grüße



Gesamter Thread:

7,2 V auf 5 V - W.W., 11.06.2014, 15:30 (Elektronik)
7,2 V auf 5 V - poster, 11.06.2014, 15:41
7,2 V auf 5 V - olit(R), 11.06.2014, 17:31
7,2 V auf 5 V - W.W., 11.06.2014, 17:32
7,2 V auf 5 V - olit(R), 11.06.2014, 17:37
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7,2 V auf 5 V - W.W., 11.06.2014, 19:54
7,2 V auf 5 V - Fermion, 12.06.2014, 00:39