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Lawinen und Zenereffekt(Diode, Z-Diode) (Elektronik)
» Ah ok danke.
»
» Was beduetet dann ein neg. Tempkoeffizient bei unter 5V Zenerspannung und
» ein pos. Tempkoeffizient bei über 6V Zenerspannung?
»
» Und bei 5-6V ist die Temp-änderung sehr gering, weil sich Lawinen- und
» Zenereffekt kompensieren?
»
» Aber warum ist bei Lawineneffekt gerade ein pos. Tempkoeffizient und bei
» Zenereffekt ein neg.?
»
» Wäre es nicht am besten immer eine Z-Diode mit
» Zenerspannung(durchbruchspannung) zwischen 5V und 6V zu nehmen, wegen
» Tempunabhängigkeit?
»
» Es gibt ja hier auch Iz,min und Iz,max. Ist Iz,min der minimal Sperrstrom
» und Iz,max der Strom bei der zenerspannung? Wie ist das definiert?
Hallo,
das bedeutet, dass die Durchbruchspannung temperaturabhängig
ist. Manchmal ist das erwünscht, oftmals jedoch nicht.
Zunächst schau mal dieses Datenblatt an:
http://www.nxp.com/documents/data_sheet/BZX84_SER.pdf
Die Diagramme 3 bis 7 zeigen die Eigenschaften von Z-Dioden
mit verschiedenen Durchbruchspannungen. Man erkennt,
das bei kleinen Z-Spannungen (Zener-Effekt) der negative Temperaturkoeffizient
der Durchbruchspannung vom Z-Strom abhängt. (Fig.3)
Bei Z-Spannungen über ca. 6V ist der Temperaturkoeffizient
konstant und positiv. (Avalanche-Effekt, Fig.4)
Ausserdem sieht man, dass der Avalanche-Effekt "steiler"
als der Zener-Effekt ist.
Zwischen ca. 5-6V treten beide Effekte überlagert auf.
Man kann also dort eine Z-Spannung mit besonders kleinem
Temperaturkoeffizient erwarten.
Da habe ich vor einiger Zeit mal eigene Messungen durchgeführt.
Eine 6V2 bei einem niedrigen (konstanten) Z-Strom von
ca. 80µA ergibt eine nahezu temperaturunabhängige
Z-Spannung von 6V.
Grüße
Altgeselle
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