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OpAmp Ausgänge parallel schalten (Elektronik)
» Ich baue mir gerade einen kleinen portablen Kopfhörerverstärker. Betrieb
» mit einer 9V Blockbatterie, als Schaltung soll ein TL062 zur Anwendung
» kommen.
Nimm 2 (9V Blöcke) und hunderttausendfach erprobt als OPAMP in Seriengeräten ist der 1458. OP-Parallelschaltung ist bei höherohmigen Kopfhörern nicht nötig.
Grundig gibt 3,5V unverzerrte Ausgangsspannung an, über die Impedanz kannst du so die Ausgangsleistung berechnen.
Das IC ist in der Anwendung klirrarm und hat genau die richtige Anstiegsgeschwindigkeit (slew rate).
» Eingang über 0,22µ und 47k an einen Spannungsteiler, der mir eine virtuelle
» Masse bei 4,5V erzeugt. Die Rückkopplung geht über 10k und 4,7k
» (Verstärkung ca. 3fach).
Weglassen, echt symmetrische Spannungsversorgung ist in der Anwendung deutlich besser als virtuelle Masse.
Die Verstärkung ist zu wählen wie benötigt.
» Die überschlägige Rechnung liefert als idealen Lastwiderstand 125 Ohm.
» (2,5V Peak bei 20mA Peak).
Siehe oben, 3,5V und 20mA möglich. Dann macht der OP dicht und es zerrt.
Lastwiderstand zwischen OP-Ausgang und Kopfhörer hat Grundig mit 150 Ohm gewählt, wenn die Not nicht besteht würde ich 180...220 Ohm wählen.
» Da viele gängige Kopfhörer allerdings 60 Ohm haben, liegt der Gedanke nahe,
» zwei OpAmps parallel zu betreiben.
» Doppelter Strom = vierfache Leistung = +6dB Pegel.
» Die Frage ist wie?
Muß ja nicht, siehe oben. Aber wenn du unbedingt willst einfach zwei OPs hintereinander.
Der Zweite darf nur puffern, also Ausgang und E+ zusammenschließen, dahinter R = 150 Ohm (minimal).
Der Erste Ausgang über den zweiten OP gebrückt mit mindestens 180 Ohm.
Der kleine Abstand der beiden Lastwiderstände muß sein, damit der zweite OP eine größere Übersteuerungsreserve hat und nicht der Erste zuerst in die Begrenzung fährt.
» Habe zwar schon eine Idee, würde aber gerne Eure Vorschläge hören.
Man kann auch einen ganzen Vierfach-OP pro Kanal so wie oben beschrieben parallel schalten, der Tip ist aber nicht von mir sondern von Sontheimer (Fachbuchautor).
Meine Schaltung ist übrigens erprobt, genau wie die von Grundig. Klappt vorzüglich, hört sich prima an und steuert meine hochohmigen hochleistungsfähigen (über 120dB) Studio-Kopfhörer mit ihren 600 Ohm Impedanz mit einem Drive an, daß einem die Wascheln abfliegen. Nach unten hin würde ich nicht unter 32 Ohm gehen, uralte 4-Ohm-Kopfhörer sind also nicht ideal dafür.
Mehr Leistung an niederohmigen Kopfhörern bekommt man so natürlich nicht, muß man aus welchen Gründen auch immer, 8-Ohm-Kopfhörer steuern so tun sie zwar auch ganz gut, aber die maximal mögliche Lautstärke werden diese nur erreichen, wenn man einen Booster hinter den OP schaltet. Also eine kleine Transistor-Gegentakt-Endstufe.
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Gruß Jogi - Es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von Jedem.
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