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simple TDA1557Q Verstärkerschaltung läuft nicht, surrt nur (Elektronik)
Andere haben es ja schon angedeutet, ich lege noch eine Schippe drauf.
Das gesamte Layout ist mehr als unglücklich und kein bisschen für analoge Audioschaltungen geeignet.
Das es so ähnlich schon einmal geklappt hat ist imho ein reiner Zufall und Glücksfall, jedenfalls nicht geplanter Erfolg.
Wenn Großserien-Fabrikanten auch so ein Chaos verkaufen, ist davon auszugehen das das Chaos bei denen System hat, es wurde dann solange empirisch gematcht bis es einigermaßen lief. Die Methode ist manchmal eben billiger als der korrekte Weg.
Also bau das Ding nach Lehrbuch, audiomäßig. Ich weiß das Layoutprogramme in der Standardeinstellung schlecht audiotauglich sind, sie legen bahnen extat parallel, der Autorouter zieht sie dreimal um die ganze Platte herum nur um keine Brücke zu setzen und anderer audiotechnischer Unfug. Also immer da von Hand eingreifen wo das Programm so einen Mist routet.
Hauptpunkte:
Versorgungsleitungen straight, direkt von den Klemmen über die Siebkondensatoren zum Chip. alles andere aus dem Weg räumen. Der Hauptelko ist der Massepunkt für alle anderen Leiter.
Alle Signalmassen gehen geradewegs und ohne Spirenzen dahin, viereckig und über Strecken genau parallel wie es solche Software-Knechte machen ist einfach Mist im Audiobereich. Die Verlegungsart heißt nicht nur sternförmig, sie sieht auch oft auf der Platte genauso aus, wenn man es richtig macht.
Leistungsausgänge gehen ebenfalls kurz und direkt zu den Klemmen und nicht parallel zu Eingängen und nicht dreimal um die Platte herum.
Eingänge laufen idealerweise in Massekanälen so das sie Kapazitäten nur gegen Masse bilden können. Kurz muß man sie dennoch halten.
Bei den Stereokanälen ist alles symmetrisch zu halten, eine Gegenkopplungs-Leiterbahn 1cm lang und die andere 3m lang ist Käse.
Abschreckendes aber deutliches Beispiel ist im gesendeten Layout schon das die Sieb-Elkos für links und rechts auf einem Flecken pappen statt an den IC-Beinchen, das es dahin und daweg eklatant unterschiedlich lange Leiterbahnen gibt, eine geht um den ganzen Pudding rum was ein Unsinn hoch drei ist.
Relativ sicher gegen Masseprobleme ist man in der Audiotechnik, wenn man eine geschlossene Massefläche auf den Layer legt und diese für Signalbahnen aufbricht (Inseltechnik). Das machten technische Zeichner schon vor 30...40 Jahren perfekt von Hand, später per CAD, die dummen achso modernen Layoutprogramme heutiger Zeit können das in der Standardeinstellung nicht mal mehr, das muß man ihnen erst einimpfen oder manuell korrigieren.
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Gruß Jogi - Es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von Jedem.
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