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Heizdraht für Handschuhheizung - Kupfer? (Elektronik)
Hallo,
» Hi,
» CU-Draht hat einen viel zu hohen Kappa.
» also müßte der Draht extrem dünn sein - was wiederum zu Kabelbruch im
» bewegten Handschuh führt.
Wenn ich einen Draht biege, kommt es am äusseren Biegeradius zu Zugbeanspruchung, am Innenreadius wird das Material gestaucht. In der Mitte liegt die neutrale Faser. Also: je dünner der Draht, desto geringer ist die Materialbeanspruchung (bei gleichem Biegeradius), da die Beanspruchung näher der neutralen Faser auftritt. Im Bereich der gängigen Leitermaterialien ist primär die Verarbeitung für die Bruchsicherheit ausschlaggebend (feindrähtige Litze)
»
» besser wäre ein flexibles Material (NiCR, Konstantan und Eisen sind da auch
» viel zu steif)
- nicht, wenn sie feindrähtig verarbeitet werden -siehe oben. könnte also gehen, das Material dürfte aber schwer zu bekommen sein.
»
» Versuch mal eine Rolle Carbonfaser aufzutreiben und in den Handschuh
» einzuweben - mit etwas PU-Lack wird das Faserbündel sogar hoch flexibel und
» robust.
Carbonfaser ist flexibel, weil die Filamente extrem dünn sind. Ansonsten ist Karbon sehr steif (vergleiche mal zwei Körper aus reinem Kohlenstoff und z. B. Stahl!)
Daher ist die Biegebeanspruchbarkeit von Carbon eher begrenzt, für flexible Leiter eher nicht geeignet. Ausserdem gibt es grundlegende Qualitätsunterschiede bei gewebten Carbonmaterial, je nach Anwendungszweck. Carbonfasern für Verbundwerkstoffe werden im Verbund sehr wenig auf Biegung beansprucht (Biegeradius extrem groß im Vergleich zum Faserdurchmesser!)
Denkbar wäre ein mit Carbonfasern durchsetzte Trägergewebe - nur das muss man erstmal finden...
»
» Oder einen Windabweiser am Lenker - das ist simpel bringt aber auch schon
» bei Fahrrädern was.
stimmt!
Grüsse Hartwig
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