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Leistungsangaben Class-D Endstufen (Elektronik)
» Da gilt als Daumenwert das 4-Fache der Sinus-Dauer-Leistung.
Wer erzählt das? Das mag passen, wenn Verstärker und Boxen beide mit irgendwelchen gepimpten Leistungswerten angegeben werden.
Hat die Box echte 100W Sinus, dann sollte der Verstärker sogar etwas mehr Leistung haben (120-150W Sinus - echte wohlgemerkt). Erhöht man die Lautstärke in Richtung Grenzbereich, dann wird das Musik(!)signal irgendwann 100W erreichen. Da das aber keine Dauerleistung ist, (Musik sollte ja schließlich nicht aus Sinus- oder Rechtecksignalen bestehen), ist die durchschnittliche Leistung erheblich darunter. Also kann man weiter aufdrehen.
Wenn die durchschnittliche Leistung dann 100W (den Maximalwert der Box) erreicht hat, sind die Impulse schon weit darüber. Ein 100W Verstärker würde die evtl. schon kappen (dann stirbt u.U. der Hochtöner, weil's verzerrt und der Hochtonanteil viel höher als normal wird) der größere Verstärker aber gibt das Signal noch unverzerrt weiter. Solange die durchschnittliche Leistung nicht über den 100W liegt passiert der Box nichts. Allenfalls können bestimmte Frequenzen den Tieftöner in die mechanische Begrenzung bringen, das sollte man aber hören und dann die Lautstärke wieder ein wenig zurücknehmen.
» Es gibt auch Verstärker bei denen die Sinusdauerleistung
» und die Sinusspitzenleistung identisch sind.
Was verstehst Du unter Sinusspitzenleistung?
Für mich ist das der Augenblickswert, wenn die Sinuswelle das Maximum durchläuft. Damit ist die Spitzenleistung einer Sinuswelle immer das doppelte des Effektivwertes.
Mikee
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