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RIAA-Entzerrer - Vorverstärker (Elektronik)

verfasst von otti , D, 29.12.2013, 15:57 Uhr
(editiert von otti am 29.12.2013 um 16:39)

Hallo zusammen,
es ist schwierig hier allen gerecht zu werden, wobei ja schon alles gesagt zu sein schien.

Ich selbst bin weder ein Elektronik- noch ein absoluter HiFi-Fachmann.
Meine Aussagen beziehen sich also auf meine Erfahrung.
Mein erster eigener Plattenspieler (ca. 1973) war ein DUAL 701 mit Shure V15 III, seit ca. 20 Jahren ein DUAL 704 mit Shure V15 III.

» » Es gibt auch heute super Pressungen. Alleine das Gewicht neuer
» Vinylplatten
» » guter Pressung übersteigt bei weiten das Gewicht meiner überwiegend aus
» den
» » 70er Jahren bestehenden Sammlung. Von den Höhenschlägen ganz zu
» schweigen.
»
» Hallo,
»
» das Gewicht allein macht es nicht. Und früher wie heute gibt es eben
» bessere und schlechtere Qualität.

Ja, nur war früher die Platte meist das einzige brauchbare Musikmedium und eine überwiegend reine Massenware. Heute muss man qualitativ aufrüsten um sich eine Nische zu erhalten. Also ich behaupte, dass prozentual gesehen heute neue Pressungen besser sind.
Beim Gewicht ging es mir um die Schonung der Platte, weniger um die Abtastqualität.
Selbstverständlich muss für ein System mit geringer Auflagekraft der Tonarm und dessen Lagerung geeignet sein. Eine gute Nadel (inkl. Schliff) macht oft mehr aus als das System.

»
» » Auch zu den DUAL-PS kann man nicht einfach sagen, hol dir so einen und
» » tausche das System aus und achte darauf, das wegen der Signalkette der
» EVV
» » im Gerät sitzt.
» » Wenn ich das unbedacht tue, dann habe ich mir ggf. ein Reibradgerät
» » angelacht.
»
» Na und? Reibrad ist doch nicht automatisch schlecht. eine ganze Menge auch
» guter Geräte wird so angetrieben.
»
Ja, aber meist hat sich wegen der Entwicklung weg von der Platte der Rest der HiFi-Anlage verändert, aber der Spieler ist geblieben. Verstärker und Lautsprecher bringen heute auch sehr tiefe Frequenzen und wegen des gewünschten Bass fehlt häufig der Subsonic-Filter im Verstärker und dann schlägt das Gerumpel vom Reibrad durch.

»
» » Wenn das Kabel vom PS zum Verstärker gut ist, wäre es mir egal ob der
» EVV
» » im PS oder Verstärker eingebaut ist.
» » Es gibt ja genügend gute Verstärker mit entsprechendem Eingang oder
» einen
» » EVV zum Zwischenschalten.
»
» Sehe ich auch so. Bei MM muß man halt sehen, daß die Kabelkapazität nicht
» zu hoch wird, und bei sehr niederohmigen MCs stört evtl. der
» Kabel-Widerstand.

Ja, meist waren die EVV in den Spielern auch nur im Low-Budget-Bereich verbaut, da man bei besseren Komponenten meist davon ausging, dass der Kunde sich auch hier individuell entscheiden wollte.

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Zu meiner Einschätzung des Tangentialtonarms weiter oben.
Hier war mir gar nicht mehr bewusst, dass diese Technik auch im unteren Budget-Bereich Anwendung fand. Den angegebenen Fisher habe ich im Netz überhaupt nicht gefunden.

Zu Jogi:
Auch ich hatte das nicht speziell auf den Inhalt einer Platte gemeint (Swing), sondern ganz allgemein auf das Alter der Medien. Ich persönlich höre keine Musik aus der "Vorkriegszeit".
Außerdem bin ich der Meinung, dass die meisten "Normalhörer" den Unterschied zwischen zwei verschiedenen gängigen Entzerrungskennlinien hören würden.

Zum Topic:
Wenn jemand einen EVV vor einen Equalizer schalten will, dann sehe ich das mehr als "Pegelanpassung" und die Qualität des EVV ist quasi zweitrangig. Das ist aber meine persönliche Meinung.

Sollte man besondere tonale Vorlieben haben, so lohnt es sich ggf. die Platten mit entsprechend guter Software einmal auf neue Medien zu überspielen und dabei die tonale Anpassung sowie entknacken und entrumpeln durchzuführen.
Bei mir stehen am Verstärker die Regler für Bass und Höhen auf "0". Wen ich leise höre kann es mich schon mal packen und ich legen den Loudnessschalter um.