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reproduzierbare Fehler/Ergebnisse (Elektronik)
» mit Deinen Ohren beurteilen. Dir würde es wenig nützen, ein exakt
» abgeglichenes Gerät zu haben, das aber Deinen Ohren nicht genügt. Und wenn
» ich mich recht erinnere, habe ich irgendwo mal gelesen, dass bei einer
» akustischen Untersuchung offenbar bei sehr guten Klavierstimmern typische
» Abweichungen vom technischem Optimum zu finden waren - und das machte
» offenbar deren Qualität aus. Technische Perfektion kann also
» kontraproduktiv sein
.
» Viele Grüsse und weiterhin Erfolg bei Deinem Projekt
» Hartwig
Hallo,
das hat andere Gründe.
eine Oktave entspricht einem Frequenzverhältnis 1:2
Diese wird unterteilt in 12 Halbtonschritte a´100 cent.
eine Oktave sind also 1200 cent.
Nun kann man einfach alle diese Halbtonschritte 100cent groß machen ( 12. Wurzel aus 2), hat aber das Problem, daß dann Intervalle nicht mehr rein sind, es treten immer zusätzliche Schwebungen auf (gleichstufige Stimmung). Das ist technisch recht einfach zu lösen, über eben besagten Antilogkonverter.
Bei einer reinen Stimmung hingegen liegen die Halbtonschritte eben nicht konstant bei 100 cent, sondern zwischen irgendwas um die 70 bis 112 cent, weil sich nur so z.B. Quinten als Intervall ohne weitere Schwebungen darstellen. Problem dabei sind allerdings die Terzen, die dan nicht mehr passen, und entsprechend schärfer klingen.
Die reine Stimmung eignet sich daher nur für einige Tonarten.
Das erstaunlichste daran ist allerdings, daß sich damit schon Leute im Mittelalter befaßt haben, als das Hertz noch lange nicht erfunden war.
Gruß Gerd
--
Ein Tröpfchen Öl von Zeit zu Zeit
trägt vieles bei zur Haltbarkeit!
I got 14 channels of shit in the TV.... Pink Floyd
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