Forum
Gleichrichterdiode Explodiert , WARUM? (Elektronik)
» Hallo,
»
» möglicherweise einfach die Nase voll?
»
» Den wahren Grund kennt wohl nur die Diode selbst.....
» Möglicherweise war sie ja schon längere Zeit suizidgefährdet, und die
» Umwelt hat das ignoriert..
»
Hallo Gerd
Hier hat ganz eindeutig der Stromflußwinkel, über den wir uns ja schon mal
unterhalten haben, zugeschlagen.
Dass die Dioden das einige Zeit überlebt haben, zeugt von der guten Qualität.
Folgende Fehler wurden gemacht.
1. viel zu schwache Dioden. Unter 50 A wird es eng.
( hier wurde wohl mehr Wert auf die Kürze der Schaltzeit gelegt. Es sind doch nur 50 Hz)
2. Fehlende Kühlung der Dioden.
3. viel zu große Ladeelkos ( bei 20 A reichen 20000 uF , Faustformel 1 A = 1000 uF)
(hier schlägt der "Stromflußwinkel" sonst zu. Siehe Wikipedia, Gleichrichter mit angeschlossenem Glättungskondensator)
Darum hatten die Dioden die Nase voll.
http://www.de.wikipedia.org/wiki/Stromflusswinkel
Bei einem Stromflußwinkel von 30 Grad fließt der 12 fache Impulsstrom (bezogen auf 360 Grad einer Diode)
Da die Verlustleistung mit dem Quadrat des Stromes steigt, ist eine gute Kühlung der Dioden unbedingt notwendig.
Ob die Wimas die entstehenden Oberwellen mindern ist fraglich, aber möglich.
Jedenfalls habe sie den Defekt nicht ausgelöst.
Gruß Kendiman
Gesamter Thread:
