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723 mit 0,5µF Ausgangselko! :-) (Elektronik)
» Ich hab's gesehen. Was genau hast Du denn experimentiert?
Soll ich dir die zwei gekillten 2N2907 zeigen, die Waren mit ihrem Metallgehäuse, welches mit dem Kollektor kontaktiert ist, an eine vom Ladeelko gespeiste Leitung gekommen. Natürlich hatte ich des Netzteil ausgeschaltet und den Netzstecker gezogen, aber den Elko nicht entladen. Fummel, fummel und – es ist nur ein kleiner Knacks zu hören, der dir sagt: „Scheiß!“
»
» Ich frage deshalb, weil wie testest Du, ob die Regelschaltung mit diesem
» 100pF im Gegenkopplungspfad beim Opamp wirklich die erwünschte Stabilität
» bringt?
Ganz einfach eine Last Bereitstellen und mit einem Bananenstecker über einen Anschluss dieser last hin und her. Spratzel, spratzel, spritz! Dabei das Oszilloskop beobachten.
»
» Dazu muss man nämlich die Regelschaltung "reizen". Ich tu das, in dem ich
» zwei unterschiedliche Lastströme mit steilen Flanken mit Hilfe eines
» Rechteckgenerators und einer Leistungsendstufe schalte. Da muss es sich auf
» dem Oszi zeigen, dass der Einschwingvorgang genug stark gedämpft ist. Es
» gibt auch die Methode mit einem Sägezahnsignal. Der Grund dafür ist, dass
» auch Instabilitäten bei einer gewissen Ausgangsspannung (Verstärkung)
» auftreten können.
Bei sprazel spratzel bumm bumm sind die Ausschläge etwas geringer geworden. Eine gedämpfte Sinusschwingung war nicht zu erkennen! Spike-Nadeln sind aber wohl nicht zu vermeiden.
»
» » Der Kondensator, der die Nachreglung bei Lastsprüngen beschleunigen
» soll,
» » ist von 100pF auf 1nF vergrößert und mit 1kOhm in Reihe geschaltet. (Bei
» » anderen abgekuckt.).
»
» Und was hat dies in Bezug auf das Einschwingverhalten gebracht? Eigentlich
» kannst Du auch das nur dynamisch messen, wie ich grad beschrieben habe.
»
» Dieser Widerstand in Serie zum 1nF-Kondi bewirkt eine Dämpfung, falls ohne
» diesen Widerstand die Schaltung kritisch wird und zum Schwingen tendieren
» kann oder es sogar tut.
Bei sprazel spratzel bumm bumm sind die Ausschläge etwas geringer geworden. Eine gedämpfte Sinusschwingung war nicht zu erkennen! Spike-Nadeln sind aber wohl nicht zu vermeiden.
»
» » Die Reglung für die Versorgungsspannung der OPAMP, ist gegen eine
» » elektronische Siebung getauscht worden.
»
» Das ist das Teil mit dem 2N3904.
Ja, Deine bekannte Brummsiebung. Die ich immer Gyrator nenne, obwohl das nicht zutreffend - und deshalb falsch ist!
»
» » Das bringt weniger hochfrequente Regelunruhe in die Schaltung.
»
» Wobei, je nach dem wie hochfrequent, wäre da nur der 100nF-Kerko zwischen
» 2N3904-Emitter und GND verantwortlich...
Nee. Die alte Schaltung nutzte den TL431 ja nicht nur als Referenz für die Stromreglung, sonder stellte, mit den drei zusätzlichen Transistoren, eine Spannungsreglung für die OPVs dar. Nun versuchte diese Schaltung Stromänderungen der OPVs auszuregeln, was diese wiederum irritierte. Da kämpften wohl zwei Elektroniken gegeneinander. Diese gut gemeinte Maßnahme war zufiel des Guten. Eine einfache Siebung kann da kein Schaden anrichten und die lahmen 100Hz regen die OPVs doch nebenbei weg. Ohne dabei nervös gemacht zu werden.
»
» » Das bisschen 100Hz Restwelligkeit stört die
» » OPAMP absolut nicht!
» » Die beiden 47µF Elkos am Ausgang des Netzteils sind, um 10mV Oberwellen
» » einzuhalten, geblieben.
»
» Oberwellen von was jetzt? Von der 100Hz-Rippel-Restspannung?
»
» Hast Du auf dem Print eigentlich einen GND-Plane (Bauteilseite) realisiert?
Auf dem Schaltplan ist schon zu erkennen, dass die Masseführung Berücksichtigung fand.
»
» Das muss zwar nicht unbedingt sein, aber dann muss man sehr aufpassen, wie
» man die GND-Punkte kombiniert. Z.B. wo ist der GND des DCDC-Wandlers. Wenn
» an einem eher ungeeigneten Ort, kann ein gewisser GND-Loop entstehen, bei
» dem die steilflankigen Schaltsignale des DCDC-Wandlers als feine
» Nadelimpulse eingekoppelt werden. Dieses Risiko lässt sich zusätzlich
» reduzieren, wenn man einen Kerko nahe am Eingang des DCDC-Wandlers lötet.
edit.:
Mann muss zwei Einstellungen am Oszilloskop vornehmen. Einmal mit 50Hz synchronisieren, um die Brummspannung zu sehen.
Die zweite Einstellung ist mit höherer Ablenkfrequenz und man muss den Triggerungspunkt der Einzelnen Periodisch auftretenden Erscheinungen finden. Die sind im 50Hz Modus nur als Nebel um die Grundwelle zu sehen. Mann kann schon einige interessante Bilder herausfiltern.
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