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Sperrspannung Brückengleichrichter und der Daumensimulator (Elektronik)
» Sach ihm einfach, dass zwei Diodenstrecken in Reihe liegen und deshalb
» jede Diode halb soviel Sperrspannung abbekommt.
Genau, einen andern Grund sehe ich nicht , weil der prinzipielle Vorgang ist der selbe.
Man kann ganz einfach eine kleine Fresszettel-Skizze mit einer Brücken-Kondensatorschaltung anfertigen und man deckt mit den beiden Daumen zwei der gegenüberliegenden Dioden ab und diese einfache Daumensimulation
bestätigt das.
Was übrigens nicht ganz stimmt, dass beide Dioden die selbe halbe Sperrspannung abkriegen, weil die beiden Sperrspannungen in dem doch recht hochohmigen Bereich nie genau gleich sind. Will man das haben, müsste man parallel zu den Dioden relativ hochohmige Widerstände - etwa im oberen 100-k-Ohm-Bereich - parallelschalten.
Aber das braucht man gar nicht zu machen, wenn man grosszügig die Dioden auswählt. Für 230VAC-Anwendungen, beim Einsatz von Einzeldioden, verwende(te) ich stets 1N4007 (für max. 1 A) und die sperren 1000V. Die Preisunterschiede zwischen verschieden grossen Sperrspannungen sind minimal.
» Übrigens braucht ein Brückengleichrichter für 250V mit Selenplättchen die
» gleiche Anzahl an Plättechen wie die Mittelpunktschaltung.
Ja, daran erinnere ich mich auch noch, neben dem herrlichen Selengeruch, wenn so ein Gleichrichter sich in die ewigen Elektronenjagdgründe verabschiedete.
» Mit zwei Einweggleichtichtern kann man einen Brückengleichrichter
» aufbauen, wenn man Mittelabgriffe an den Einweggleichrichtern anbringt.
Natürlich. Macht man auch noch heute so mit Power-Schottky-Dioden um die Verluste für niedrige eine Ausgangsspannung so niedrig wie möglich zu halten, wenn man, aus welchem Grund auch immer, kein Schaltnetzteil verwenden will.
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Gruss
Thomas
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