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Glühlampenffekte (Elektronik)
» » Hallo
» »
» » Röhren haben eine Heizung, und die funktioniert im Prinzip wie eine
» » Glühlampe. Wenn der Glühfaden kalt ist, hat er einen sehr kleinen
» » Widerstand und es fliesst direkt nach den Einschalten ein hoher Strom
» der
» » den Heizfaden sehr belastet. Die Lebensdauer einer Röhre/Glühlampe
» hängt
» » also in erster Linie von der Anzahl der Einschaltungen ab. Also viel
» » schalten nix gut.
» »
» » Theo
»
» Das klingt zwar logisch, ist aber total falsch!
» Tatsächlich ist die Lebensdauer einer Glühlampe nahezu unabhängig vom
» Schalten. Deshalb kannst Du Glühlampen mit Vorteil dort verwenden wo
» häufig geschaltet wird.
» Auch sterben Röhren seltenst an Unterbrechungen der Heizung.
Woher weisst Du das, damit Du das als statistisch relevant darstellen kannst, weil nur das gilt letztlich?
Was ich schon oft feststellte (und auch andere), dass Glühbirnen meist dann kaputtgehen, wenn man sie gerade einschaltet. Dies hat doch damit zu tun, dass während der Leuchtphase der Wolfram an verschiedenen Stellen unterschiedlich schnell verdampft. Also gibt es mit der Zeit dünnere Stellen im Draht. Wenn beim erneuten Einschalten, wenn der Wolframdraht abgekühlt hat, die Stromdichte bei der dünnsten Stelle gerade am höchsten ist, brennt der Draht an dieser Stelle durch.
Das widerspricht allerdings nicht unbedingt dem Satz "Tatsächlich ist die Lebensdauer einer Glühlampe nahezu unabhängig vom Schalten", weil es zu diesem soeben von mir geschilderten Effekt auch Phasen von langer Leuchtdauer braucht. Die zum langsamen Verdampfen von Wolframanteilennötig sind.
--
Gruss
Thomas
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Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
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