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Ringkerntrafos vertragen keine DC-Offsetspannung! (Elektronik)
» » » Hat einer von euch dazu Infos?
» »
» » Ordne es in die Ecke High-End-Spinner ein.
»
» SoSo, da sind es also High-End-Spinner, die so komische esotherische
» Begriffe wie unterschiedliche "Spannungs-Zeit-Fläche" verwenden
Der x.y. gibt ja meist gute, wenn manchmal auch knappe Antworten, aber manchmal gibt's auch einen Schuss daneben. Ich habe noch nicht herausgefunden, dass ich gar nicht spinne und das hält mich zurück in einem Forum andere alsSpinner zu betiteln. Naja vielleicht ändert sich das noch und ich stelle fest, dass ich nicht spinne. Abwarten und Kaffe trinken...
Wie auch immer, es gibt unter den HIFI-Fantasten schon solche, die glauben, dass es besser tönt, wenn das Leistungskupferkabel zwischen Ultrasuperhighend-Leistungsverstärker und den Brüllaffen - ehm sorry, ich meine Lautsprecherboxen - aus Sauerstoff freiem Kupfer besteht.
In diesem Bereich befindet man sich allerdings in den hohen Gefielden hoher E-Religionen, wo nur noch der Glauben bestimmend ist. Nichts für mich als Otto Normalbürger und Edelrationalist. Aber jeder möge nach seinem Gutdünken selig werden.
So, damit hätten wird das und können es abhaken. Weiter Leute, zur Tagesordnung!
» Ringkerne haben keinen Luftspalt und deshalb eine sehr schmale
» Hysteresekurve. Eine kleine Unsymmetrie der Netzspannung reicht aus, den
» Kern einseitig in die Sättigung zu treiben,
Genau so ist es und dazu gleich das Bild eines Experimentes von mir:
Den Text dazu liest man im Kapitel "Ohne Umwege direkt zur Schaltung" beginnend mit dem Abschnitt das mit den Worten "Warum die beiden Diodenpfade antiparallel geschaltet sein müssen, ..." beginnt, in diesem Elektronik-Minikurs:
"Der Master-Slave-Netzschalter mit Elektronik und Relais"
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/mslave.htm
» und es kann bis zu einigen 10
» min dauern, ehe diese Magnetisierung wieder abgebaut ist.
Ganz abgebaut? Ich meinte das dauert viiiiel länger...
» Dazu kann schon das Einschalten in einem ungünstigen Moment in der Nähe
» des Nulldurchganges der Netzspannung führen.
Darum habe ich ab etwa 100VA stets eine Einschaltstrombegrenzung mit einbezogen.
» Den gleichen Effekt haben Transienten auf der Netzspannung.
Ja, aber nur wenn diese nicht zu hochfrequent, bzw. zu kurzzeitig auftreten.
Aber ich kann mir schon vorstellen, dass es in ländlichen Gebieten bei einem nahen Gewitter genau aus diesem Grund zu einem Ausfall von Elektronik kommen kann, die mit einem Ringkerntrafo gespiesen ist.
» Ist der Ringkern einseitig vormagnetisiert, dann stellt er eine
» unsymmetrische Impedanz dar, die dann dafür sorgt, daß die Symmetrie
» beeinträchtigt wird, ähnlich einer Belastung durch eine
» Einweggleichrichtung.
Siehe Bild, es genügt ein viel kleineres Ungleichgewicht, das sich bereits signifikant auswirkt.
» Bei Trafos mit "normalen" Blechkernen und dem immer vorhandenen
» Restluftspalt ist das alles kein Problem, kleine Unsymmetrien bleiben in
» der viel breiteren Hysteresekurve hängen.
Dafür hat man mehr Verluste und Streufelder, falls die stören. Es kommt halt sehr auf die Anwendung an...
--
Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9
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