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Effizienzmessung einer Ksq (Elektronik)
» Und dann ist da noch der Power Factor von 0,5 - das ist nicht gerade
» wenig.
Bei sehr kleinen Schaltnetzteilen wird gerne an der PFC gespart. Filter kosten den Hersteller doch nur unnötig Geld.
Das ist zwar nicht schön, aber Privatverbraucher zahlen nunmal nichts für die Blindleistung. Daher ist da auch keine Sensibilisierung für vorhanden.
» Wenn ich mir jetzt die Daten z. B. des preiswerten Hameg-Gerätes ansehe,
» dann arbeitet das bis zu einen Crest-Faktor von etwa 4. Ich würde aber in
» diesem Fall nicht wetten, dass bei diesem LED-Powersupply der Crest-Faktor
» <4 eingehalten wird.
Ob die KSQ einen Crest-Faktor < 4 hat ist auch nicht wahnsinnig relevant.
Das Hameg erlaubt einen Crest-Faktor von 4 am Messbereichsende (!). Das hat den Grund, dass sonst Spitzenwerte bei der Digitalisierung gekappt werden.
Bei einem eingestellten Messbereich von 160 mA kann das Messgerät in Wirklichkeit also bis zu 640 mA messen.
Sollte man doch einmal ein Signal mit einem schlechteren Crest-Faktor haben, das über diese 640 mA hinausgeht, muss lediglich manuell der nächstgrößere Messbereich gewählt werden - wenn auch mit den entsprechenden Einbußen bei der Auflösung.
Da die maximal erlaubte Eingangsfrequenz 1 kHz beträgt sind auch keine Probleme zu erwarten, dass die kurzen Ladeimpulse des primärseitigen Elkos vielleicht nicht erkannt werden. Ich sehe daher kein Problem, das Messgerät an dieser Stelle zu verwenden.
Gruß
Torsten
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