Forum
Induktivitäts Messschaltung. (Schaltungstechnik)
» ich suche Anregungen zu Induktivitäts Messverfahren. Dabei möchte in jedem
» Fall auf einen Microcontroller verzichten.
Da strebt mir persönlich die Idee, auf
» eine Weise, die Induktivität quasi in einen Spannungspegel zu wandeln, den
» ich dann mit der LOGO! weiterverarbeite.(Eingangspegel 0-10V).
Was glaubst Du denn, was in einem solchen LOGO
drinsteckt? Ja, richtig, ein Mikroprozessor.
Durch die umständliche Art der Programmierung
wird das Ding dann aber langsam und unflexibel.
Im Prinzip kann man sowieso Induktivitäten ganz
ohne zusätzliche Rechner messen.
» Ihr denkt jetzt bestimmt, warum gerade eine Kleinsteuerung und kein
» Microcontroller? Grund: Es ist um einiges Benutzerfreundlicher mit FUP zu
» arbeiten als mit irgendeiner Programmiersprache ala Assembler/C usw. zu
» arbeiten, wenn man davon nicht den geringsten Schimmer hat. Jemand der
» schon mal mit einer Kleinsteuerung geárbeitet hat, weiß wovon ich rede.
Ja, unflexible Sprache, die man auch erst lernen
muss. Gedacht für Maschinensteuerungen.
» 1. Ich könnte mittels Colpitts Schaltung einen variablen Schwingkreis
» Oszillator bauen, und anhanh der Resonanzfrequenz die Induktivität
» bestimmen.
Ja, altbekannte Methode, die oft in Messgeräten
verwendet wird.
Du brauchst einfach nur einen Frequenzmesser.
» Dann währe auch ein anderes Problem,
» denn ich müsste dann weitere Beschaltung machen, um von der Res. Freq. auf
» die Induktivität zu kommen. Wo ich ehrlich gesagt noch keinen Ansatz habe.
Wo ist das Problem? Es gibt Taschenrechner.
» 2. Ich könnte ja mit konstanter Spannung, mit verschiedenen Frequenzen
» z.B. 10/100/1000/10000Hz eine Induktivität beschalten. Und die gemessenen
» Werte mittle. Und mittels Strom auf den Blindwiderstand kommen
Dioe Methode wird in moderneren Induktivitäts-
messgeräten verwendet. Der Vorteil ist, Du brauchst
statt des Frequenzmessers einfach nur ein Multimeter.
» 3.Konstant Strom, Frequenzen wie gehabt. Und dann
» direkt die Spannung messen.
So misst man Widerstände mit Gleichstrom. Für Induk-
tivitäten ist das nicht so gut geeignet, da es
schwierig ist, einen Wechselkonstantstrom zu erzeugen.
» Allerdings würden bei großen Induktivitäten hohe
» Spannung auftreten, was auch nicht optimal ist.
Bisschen Denken beim Messen hilft weiter. Man muss
eben seine Eingangswerte so wählen, das passende
Ausgangswerte entstehen.
» Habt ihr irgendwelche Anregungen, in denen ich mich schlau machen kann,
» oder habt ihr sogar konkrete Vorschläge?
Da Induktivitätsmessgeräte wirklich nicht mehr teuer
sind, wäre es das Beste, ein Fertiggerät zu kaufen.
Es gibt im INet auch gute Baubeschreibungen für den
Selbstbau. Solche Geräte sind dann allerdings meist
mit uPs ausgestattet, da diese dann auch die Berech-
nungen machen können. Ausserdem gibt es immer die
Möglichkeit, z.B. mit einem einfachen Sinusgenerator
(manchmal reichen schon die 50 Hz Netzfrequenz) die
Impedanz zu messen und daraus die Induktivität zu berechnen.
Gruss
Harald
Gesamter Thread:








