Forum
Vogel auf einer Hochspannungsleitung (Elektronik)
Hi ELKO-Folks, mit und ohne Voegel!
Nur wer einen Vogel hat, sitzt auf eine Hochspannungsleitung, ob das Subjekt selbst ein Vogel ist oder nicht, ist irrelevant. Das Gefaehrlichste beim Landeanflug auf die Leitung ist der Schnabel. Mehr Ausfuehrliches, siehe weiter unten...
» Der Vogel steht schon unter Spannung, da er ja mit 2 Beinen auf dem Draht
» sitzt. Das Drahtstück zwischen den Beinen hat ja einen Widerstand und an
» diesem fällt ein gewisse Spannung ab. Das heisst, wenn der Vogel
» breitbeinig auf dem Draht sitzt, dann bekommt er ne größere Spannung
» ab, als wenn er ordentlich auf dem Draht sitzt.
» lol
Naja, nur ist dieser Spannungsabfall ueber die wenigen cm sehr gering...
Aber der Vogel hat auch eine gewisse Spannung zwischen den Fuessen auf der Leitung und dem Kopf, wegen dem Vogel-Innenwiderstand. Da Wechselsstrom, fliesst ein geringer Strom vom Vogelkoerper in die Umgebung. Kapazitiv bedingt.
Aber es wuerde auch ein DC-Strom durch den Vogel in die Luftumgebung fliessen, weil es um den Vogelkoerper eine geringe Entladung in die Luft gibt. Etwas gefaehrlicher wird es bei der Spitze des Schnabels, weil da eine hohe E-Feld-Konzentration auftritt. Hier wuerde man in der Dunkelheit ganz klar ein schwaches blaeuliches Glimmen, eine Koronaentladung, beobachten.
Bei alldem mal eine Frage: Hat irgendwer schon gesehen, dass ein Vogel auf einer 400-kV-Leitung sitzt??? Ich jedenfalls nicht.
Ich glaube auch nicht, dass ein Vogel das freiwillig tut, weil er, je naeher an die Leitung kommt, ein unangenehmes Gefuehl wahrnehmen wird. Es gibt vermutlich eine kritische Distanz Leitung-Vogel, die auch von der Vogelgroesse und Fluegelweite abhaengig sein wird.
BTW.: Genau die selbe Diskussion hatten wir auch schon mal...
Gruss
Thomas
Gesamter Thread:

