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Was ist ein Kleinsignalverhalten und Großsignalverhalten (Bauelemente)
Hallo Thomas,
dann versuch ich es mal mit anderen Worten - ob das nun besser ist, sei dahingestellt:
Beim Kleinsignalverhalten geht man bei einem Bauelement, das über den gesamten Arbeitsbereich nichtlinear ist, davon aus, daß für den betrachteten (geplanten) Arbeitsbereich um den Arbeitspunkt herum das Verhalten des Bauelements als linear angenommen werden kann (Auf einer gekrümmten Kennlinie wir ein kleines Segment als "gerade" angenommen). Das vereinfacht die Schaltungsberechnung. Muß ein großer Teil des zulässigen Arbeitsbereiches auf einer nichtlinearen Kennlinie benutzt werden, ist eine solche Vereinfachung nicht mehr zulässig und die Nichtlinearität muß mit berücksichtigt werden. Das kann die Berechnung komplizierter machen und zusätzliche Schaltungsmaßnahmen erforderlich machen - ein Beispiel wäre z. B. die Gegenkopplung bei Endverstärkern. Hier will man einen großen Aussteuerungsbereich nutzen. Durch die Gegenkopplung können die dadurch bedingten nichtlinearen Verzerrungen (Klirrfaktor) wieder reduziert werden.
Viele Grüße
Hartwig
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