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Koaxleitung als Resonator - Ersatzwerte und Ankopplung berec (Elektronik)

verfasst von Kendiman, 26.03.2011, 11:23 Uhr

» Koaxleitung als Resonator - Ersatzwerte und Ankopplung berechnen
»
»
» Es dürfte bekannt sein daß sich Koaxleitungen hervorragend als Resonatoren
» verwenden lassen, ähnlich wie ein Topfkreis.
»
» Ich habe mit TELASS 110 (Datenblatt
» http://www.bedea.com/downloads/bedea_Breitbandkabel.pdf , Seite 19)
» experimentiert und mit einem improvisiertem Aufbau eine Resonanzgüte in
» der Größenordnung von 300 bei rund 400Mhz gefunden, könnte mit besserem
» Aufbau noch höher werden. Für Bandfilter im VHF- und UHF-Bereich ein guter
» Anfang.
»
» Jetzt ist die große Frage wie ich die Ankopplung berechnen oder zumindest
» abschätzen kann. Wenn diese Leitung eine statische Kapazität von
» 55pF/Meter und einen Verkürzungsfaktor von 0,82 hat und ich mir einen y/4
» - Resonator für z.B. 220Mhz bauen will, wie kann ich Berechnen welche
» dynamische Kapazität und Induktivität ein gleichwertiger LC-Kreis hätte?
»
» Ich möchte berechnen mit welcher Koppelkapazität am offenen Ende oder
» Serienkapazität am kurzgeschlossenen Ende ich meinen Abschlußwiderstand
» von 50 oder 75 Ohm so ankoppeln kann daß die Betriebsgüte vom Schwingkreis
» auf einen vorgegebenen Wert wie z.B. 100 absinkt.
»
»
» Habt ihr da bitte einmal ein paar Formeln für mich oder Links zu Webseiten
» auf denen ich solche finde? Suchmaschinen wie Google liefern da wenig
» brauchbares weil das Thema etwas zu speziell ist.
»
»
» Mit freundlichen Grüßen vom A-Freak

Hallo A-Freak,
die Ankopplung bzw Auskopplung an koaxiale Schwingkreis ist nicht ganz einfach, besonders, wenn man eine hohe Schwingkreisgüte erhalten will.
Eine Ankopplung am offenen (heißen) Ende über eine Kapazität ist nicht sinnvoll. Alles sehr hochohmig und elektrisch nicht belastbar.
Besser ist eine induktive (magnetische) Ein- und Auskoppelschleife am Kurzschlußende (kaltes Ende).
Dazu muß man mit einer Nadel ( Schusternadel) einen isolierten Draht durch die Isolierung unter die Abschirmung schieben. Je kürzer die An- bzw. Auskoppelscheife ist, umso geringer ist die Belastung.
Da die Ankopplung magnetisch ist, ist der Widerstand sehr gering und abhängig von der Schleifenlänge.
Damit kann man bipolare Transistoren in Basisschaltung direkt ankoppeln.
Auch eine Signaleinkopplung (niederohmig) ist recht unkritisch und belastet den koaxialen Schwingkreis nur gering.
Gruß Kendiman





Gesamter Thread:

Koaxleitung als Resonator - Ersatzwerte und Ankopplung berec - A-Freak(R), 26.03.2011, 08:32 (Elektronik)
Koaxleitung als Resonator - Ersatzwerte und Ankopplung berec - Kendiman, 26.03.2011, 11:23