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Prozessor und die Zukunft (Elektronik)
» » es gibt aus dem von dir genannten grund (wellenlänge, beugung) eine
» » untergrenze, die noch mit röntgenstrahlung ein wenig hinausgeschoben
» » werden kann. aber diese untergrenze besteht, und dann ist mit einer
» » weiteren verkleinerung der strukturen aus gründen der physik schluß.
» »
» » klausthal
»
» Für die Röntgenstrahl-Lithographie fehlen immer noch die Masken. Aber auch
» wenn man kleinere Strukturen herstellen könnte, die Physik ist am Limit.
» Wegen der kleinen Strukturen können Versorgungs- und Schaltspannungen kaum
» mehr über 1V liegen, weil sonst die Feldstärken zu groß werden. Die
» Gate-Oxide haben heute schon Dicken von wenigen Atomlagen (das sind
» Feldstärken von ungefähr 1 MV/cm!) Bei 1V Schaltspannung und weniger muß
» ein Transistor aber so ausgelegt werden, daß er weder richtig ein- noch
» richtig ausschaltet. Dadurch steigen die die Leckströme. Sie sind bei den
» heutigen 40 bis 22 nm Prozessen ein ernsthaftes Problem. Dreidimensional
» zu bauen wurde vor zwanzig Jahren auch mal angedacht und versucht, aber es
» hilft ja nicht wirklich, man bekommt die Wärme nicht weg. Nach meiner
» Einschätzung ist eine echte Alternative im Moment nicht in Sicht. Daher
» wird weitergewurschtelt, solange es geht. Auch aus ökonomischen Gründen
» ist langsam Schluß. Es gibt nur noch wenige Firmen auf der Welt, die sich
» Fabriken für <=40nm überhaupt leisten können.
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1) Was heißt 3D?? So ein(e) Platine/Chip/Prozessor ist doch drei-dimensional (ich meine, wir leben ja schließlich in einer 3-Dimen. Welt?!)
2) Und was machen wir dann, wenn aus ökonomischen bzw. physikalischen Gründen (im klassischen Sinne) Schluss ist? Irgendjemand muss sich doch gedanken machen oder?
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