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Gefährliche Zeiten... (Elektronik)
» » Wenn das wirklich möglich war, woraus bestand denn die
» » Kathodenbschichtung, die bei Raumtemperatur genügend freie Elektronen
» » freisetzte? Bariumoxyd war es also nicht...
»
» Such dir auf der Nuklidkarte einen geeigneten Betastrahler. ![]()
Daran habe ich durchaus gedacht. Und ich dachte dann weiter, könnte das gehen und weil ich das bezweifle, habe ich es unterlassen zu erwähnen.
Die strahlenden Elektronen, die Betas, haben selbst eine so hohe Energie (Geschwindigkeit) im Vakuum, dass ein elektrisches Feld, das bloss aus 30 VDC erzeugt wird, keine nennenswerte Wirkung haben würde, um die Beta-Kanonenkügelchen von der Kathode zur Anode zu kanalisieren.
Allerdings könnte man sich überlegen: Welche Auswirkung hätte ein radioaktives Präparat innnerhalb einer z.B. Bariumoxydbeschichtung?
Solches Tun kann ich mir für damals ohne Probleme vorstellen, denn schliesslich war es noch in den 1950-er Jahren selbstverständlich, dass man sich in jedem Schuhladen die Füsse in den Schuhen röntgen konnte. Und dies X-Ray war happig, weil der passive Scintillator brauchte Energie. Auweja, heute käme man mit so einer Kiste sogleich vor's Gericht.
Hier so ein Fuss-Röntgengerät von damals, das ich noch selbst erlebt und begeistert benutzt habe:

(Quelle: http://www.physikmuseum.at/index.php?aid=18 )
Als ich in den 1960er-Jahren bei der CERBERUS arbeitete, hatte ich u.a. mit dem Test von neuen Rauchmeldern zu tun. Da kam Americium zum Einsatz. Dieses wurde auf Metallstreifen in Alufolien geliefert. Man öffnete die Folie und man roch ganz nah mit der Nase zur eigenen Erquickung das Ozon das sich sofort bildete.
Ja mai, das waren noch gefährliche Zeiten...
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Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
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Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
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