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Pulsierendes Störsignal im NE5532 (Elektronik)
» Das erscheint mir zu hoch, über 600 Ohm ist sehr selten.
» Bei 600 Ohm würde der von Dir vorgeschlagene Op-Amp
» als Treiber reichen; bei niedrigeren Werten wirst Du
» einen NF-Verstärker brauchen.
Naja, was hat ein handelsüblicher Kopfhörer?
Die Headsets sind identisch, auch die aktiven. Die nehmen das Intercom-Signal ganz normal entgegen, sie versuchen lediglich, mit einem dem Aussen-Lärm gegengerichteten Signal für Ruhe zu sorgen.
(Die 800€, die man dafür blecht, sind für'n Arsch, aber das ist ein anderes thema...)
» Das passt irgendwie auch nicht. Das dürfte für eine
» höhere Lautstärke auch nicht reichen; es sei denn, im
» Hörer ist noch ein Verstärker eingebaut.
» Wenns aktiv ist, könnte sich die Headset-Elektronik
» mit der selbstgebauten Elektronik beissen.
Nein, definitiv nicht. Die Dinger müssen auf Intercom geeicht sein, das ist eine Bauvorschrift der internationalen Luftfahrtbehörden. D.h., die Eingangs-Impendanz ist immer gleich, und ich bin wahrscheinlich zu blöde, die richtigen Werte aus dem entsprechenden ICAO-Annex auszulesen, in dem sie definiert sind.
» » Eigentlich bin ich Pilot...
»
» Gut, ich will demnächst in den Urlaub fliegen. Da kannst
» Du mir sicher sagen was ich tun soll wenn der Pilot
» ausfällt, und ich die Maschine landen muss.![]()
Das ist einfach:
Nimm 500g TNT, sonst bekommst Du die Cockpit-Tür nicht auf. (Alternativ tut's auch die Chef-Saftschubse, die kennt den Zahlencode für die Not-Öffnung)
Irgendwo (je nach Flugzeug-Muster) ist das Flughandbuch, in dem wichtige Grenzwerte stehen. Die für die Speed sind am wichtigsten.
Und sehr wichtig ist das Kapitel "FMC", das ist das Ding, was aussieht wie ein zu groß geratener Taschenrechner.
Im Falle einer Boeing drückt man die Taste "INT PERF" und dann "APP". Dann sieht man Werte auf der rechten Bildschirmhälfte, die aussehen wie "25/154" oder "30/136".
Man nimmt den, dessen Wert vor dem Slash am größten ist (i.d.R. 30/...) und drückt auf die Taste rechts daneben, dann auf die Taste rechts neben "Vapp __/___".
Damit weiß der Rechner, mit wieviel Klappen man zu landen gedenkt.
Immer dran denken: Gilt nur für Boeing-Trümmer:
Am oberen Rand des Panels ist links der "Autothruster", also der Tempomat. Da dreht man den Wert rein, der auf dem FMC-Display neben "30/" steht, plus 10%.
Etwas rechts daneben ist ein Drehregler mit einem NUM-Display, unter dem steht "HDG", da dreht man den Kompass-Kurs ein, den einem der Fluglotse ansagt. Dann auf diesen Drehregler (Aufschrift "SEL") gedrückt, und das Flugzeug fliegt diesen Kurs.
Die Höhen, die der Fluglotse ansagt, werden weiter rechts eingedreht. Der unter einem Display liegende Drehregler ist mit "ALT" beschriftet.
Dann muss noch festgelegt, werden, wie schnell ein Flugzeug steigen oder sinken soll. Steigen sind "+"-Werte, Sinken dementsprechend "-".
Man sollte nie schneller als 2500 ft/min sinken, sonst gibt's in niedrigen Höhen Ohrenschmerzen. Der Regler ist ein senkrecht angeordneter Drehregler links neben der Höhe, und er trägt die Bezeichnung "V/S", das steht für "Vertical Speed".
Sobald der Lotse einem sagt, dass man auf dem ILS, also dem Instrument Landing System, ist, drückt man den rechts neben dem Höhenwähler gelegenen Knopf mit der Aufschrift "APP" und reduziert die Speed auf exact 5 kt über der Vref, die der FMC ausgespuckt hat. Dann müssen die Klappen voll raus (der Hebel ist rechts neben den Gas-Hebeln, man hebt ihn an und zieht ihn ganz nach hinten) und das Fahrwerk muss runter (Der Hebel ist auf dem Haupt-Panel, leicht rechts von der Mitte, und sein Ende sieht aus wie ein Reifen).
Ziehen und runter damit. Es wird laut, und oberhalb des Hebels müssen 3 grüne Leuchten sein, die wie ein Dreieck angeordnet sind.
Wenn alles richtig ist, sieht man u.a. auf dem künstliche Horizont direkt vor einem in der Mitte, der ist oben blau und unten braun. Und eine rote Referenzlinie liegt im blauen Bereich.
Dann ist alles gut, die Schnauze ist oben.
Der Trümmer wird alleine aufsetzen, hart, aber sicher. Kurz vorher drückt man noch den rechts am Auto-Pilot gelegenen breiten weißen "AP DISENGAGE"-Bar runter, schiebt den links gelegenen Schalter "A/THR" herunter, und nach dem Aufsetzen zieht man die vorn an den Gashebeln sitzenden kleinen Hebel nach oben, damit gibt man Umkehrschub.
Wenn die Speed unter 60 kt gefallen ist (Speed liest man oben links neben dem künstlichen Horizont ab) tritt man mit den Fuß-Spitzen in die Pedale, damit betätigt man die Fahrwerk-Bremsen. Aber schön gleichmäßig, denn jedes Pedal bremst ein Fahrwerk.
De Facto reicht es vollkommen aus, die Kiste auf der Bahn zum Stehen zu kriegen, den Rest regelt die Feuerwehr.
> (das war nur eine kleine Anmerkung zu den Grenzen der
» Ferndiagnose auf allen Fachgebieten)
Ach, sooo schwer ist das nicht... s.o.
» Gruss
» Harald
Viele Grüße
Jörg
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