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Transkranielle Magnet/Ultraschall, Gleichstrom-Stimulation?! (Elektronik)
Weil es Studien/Experimente mit eindeutigem Ergebnis gibt?
Es gibt auch Studien wo gesunde Probanden Levodopa, ein Parkinsonmedikament einnahmen, und sich Kunstwörter (damit sie die vorher nicht kannten) besser merkten (als die Vergleichgruppe mit einem Placebo).
Auch das ist belegt. Es steigert die Leistung. Nachweisbar, aber nicht im extrem (aber statistisch eindeutig).
Wenn sich keine elektronische Alternative findet, dann bleibt halt nur das Experimentieren mit allerlei Demenzmedikamenten, Drogen usw..
Magnetfeldstimulation oder Ultraschallstimulation wäre da weniger problematisch (ich könnte auch zu den gesundheitlichen Auswirkungen und geringerer Lebenserwartung in minderwertiger/eintöniger Arbeit und H4 ausholen). Und was die Ergebnisse der Studien angeht, wohl auch effektiver.
Bitte einmal nach "Kim Peek" und seinen Fähigkeiten googlen.
Jedes Gehirn kann wohl dass was "Rainman" Kim Peek konnte.
Die Anzahl ausgeschütteter Streichhölzer sofort nennen, die Ereignisse
und den Wochentag zu einem Datum nennen, evtl. in Sekunden 30 bis alle
(dauert halt) Stellen einer Dividierung zu nennen usw..
Das kommt aber nicht aus dem Nichts, für letzteres muss man zumindest
wissen wie man das berechnet (Wochentag, Gleichungen...).
Die Geschehnisse hingegen sind auswendig gemerkt. Oder Diverses anderes
Wissen.
Er konnte sich detailliert an jeden Tag seines Lebens erinnern. Wetter, Essen, was im Fernsehen lief, Tagesgeschehen usw..
"Stört" man die richtigen Regionen, können andere ungestörter arbeiten.
So konnten Probanden z.B. vor dem einschalten eines starken lokalen
Magnetfeldes (Handgerät) nur einfache Strichzeichnungen von Tieren
machen. Nach dem Einschalten wurden sie deutlich besser. Die Der
kreative Teil des Gehirns konnte ohne störende Einflüsse logischer und
kontrollierender Teile arbeiten.
Das Gleiche gibt es beim lernen. Auch wenn man es selbst will, ist das
was man für wichtig hält für das Gehirn deswegen noch lange nicht
automatisch speicherungswürdig. Wenn man diese filternde Kontrollinstanz
"ausschaltet", lernt man alles gleich beim ersten mal (im Idealfall wie
bei manchen Savants).
Live-Wissen wird erst mal in einem Zwischenspeicher (der "präfrontale
Kortex im Stirn- oder Frontallappen") abgelegt, und während des Schlafes
wird entschieden, was würdig ist dauerhaft gespeichert zu werden. Also
"vom RAM auf die HDD darf".
Das ist auch kein Speicherplatzproblem.
Kim Peek konnte eine Buchseite in 4 Sekunden lesen. Aber eine Seite mit
dem linken, und die andere mit dem rechten Auge zur gleichen Zeit.
Es gibt eine Angabe von 9.000 auswendig gelernten Büchern, ich erinnere
mich aber auch an die Zahl 12.000.
Mit 16 Monaten fing er damit an (kompletter Shakespeare, altes und neues
Testament).
Ihm fehlt der Corpus callosum (Verbindung zwischen den Hirnhälften), der
normalerweise als Gedächtnisfilter dient.
Deswegen merkte er sich ca. 98% all dessen was er las. Normal sind
maximal ca. 45%.
Schimpansen können sich sogar ganz regulär besser als Menschen für den
Bruchteil einer Sekunde gezeigte Zahlenreihen merken:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/286085.html
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