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grundwasserpumpe steuerung (Schaltungstechnik)

verfasst von Hartwig(R), 16.01.2011, 10:55 Uhr
(editiert von Hartwig am 16.01.2011 um 11:00)

» hallo zusammen!
» danke erstmal für die schnelle rückmeldung.
» mechanische schalter wollte ich nicht benutzen.
»
» mit ics habe ich wenig erfahrung. nach einem schaltplan könnte ich die
» auch zusammenlöten aber das wahr dann auch schon. bin anfänger.
»
» den ansatz mit der selbsthaltung habe ich mal in meinem schaltplan
» versucht einzubauen. müsste so funktionieren oder? einen vorwiederstand
» für den transistor habe ich jetzt auch eingezeichnet, allerdings bin ich
» mir nicht sicher ob es auch der richtige ist!? wäre 1kohm ok?

Da liegst Du in der richtigen Größenordnung. Nur wird die Schaltung dadurch nicht wirklich besser. Das mag zwar so gehen - vielleicht um das Messprinzip zu verdeutlichen - aber ich bezweifle, dass das sicher auf Dauer funktioniert. Und bei Grundwasserschutz kann eine Störung sehr unangenehm oder teuer werden.
Bei Reichelt gibt es ein Niveau-Überwachungsrelais FIN72.01.8 - das wäre eine verläßliche lösung (+Spannungsversorgung + Sensor). Oder wie von HWS erwähnt, Schwimmerschalter.
»
» @hartwig
» was ist ein drucksensor mit tauchrohr?
Wasserstand läßt sich über Druck messen. Dazu müßte der Sensor am Boden des Gefäßes installiert werden - allerdings sind die meisten Sensoren im Langzeitbetrieb nicht dazu geeignet. Also läßt man ein Rohr auf den Boden des Pumpensumpfes herabreichen (oder bis kurz unter den Max.-Pegelstand). Am oberen Ende des Rohres sitzt - luftdicht angeschlossen - der Sensor. Steigt das Wasser, so steigt irgendwann der Druck im Rohr und der Sensor spricht an. Achtung: Luftdruckschwankungen und Kondenswasser können die Funktion des Tauchrohrs beeinflußen, es ist daher von Zeit zu zeit zu belüften (Luft einblasen), das kann für ganz genaue Messungen natürlich auch kontinuierlich erfolgen. Wenn man das Tauchrohr so anordnet, daß es beim Abpumpen vollständig leer laufen kann, (Pumpzeit z. B. über Timer gesteuert), hat man ein selbstbelüftendes Tauchrohr....
»
» kann ich einfach statt der 5v gleichspannung, 5v wechselstrom anschließen
» um korrosion zu verhindern?

nö, das mag der Transistor nicht!
»
» » Zu Deiner eigentlichen Fragestellung: Wenn Du zwei Sensoren für Min und
» » Max Wasserstand benutzt, kannst Du diese z.B. mit Hilfskontakten
» » umschalten, die entweder zum Pumpenrelais gehören oder synchron mit
» » diesem geschaltet werden: Bei Stillstand der Pumpe ist der Max-Sensor
» über
» » das Relais an die Meßschaltung gelegt. Erreicht der Wasserstand den
» Sensor,
» » so wird die Pumpe eingeschaltet und gleichzeitig der Min-Sensor mit der
» » Meßschaltung verbunden, der Max-Sensor ist jetzt ohne Funktion. Dadurch
» » pumpt die Pumpe jetzt, bis der Min-Sensor trockenfällt. Dann schaltet
» das
» » Relais die Pumpe wieder ab, der Max-Sensor wird wieder aktiviert. Wenn
» der
» » Min-Sensor jetzt also im Wasser steht, passiert nichts....
» » Du musst nur aufpassen, dass die Schaltung so träge ist und nicht das
» » Umschalten vom Max-Sensor auf den Min Sensor beim Einschalten der Pumpe
» » merkt und das Relais dann abfällt.
» das habe ich jetzt versucht in meiner schaltung umzusetzen. siehe
» schaltplan.
»
» deine schaltpläne sehen gut aus! ich würde es mir auch zutrauen das ganze
» so zu löten, allerding habe ich die pläne nicht ganz verstanden... müsste
» ich beide bauen und dann miteinander verschalten oder wie? ist die erste
» schaltung nur für den beschriebenen alarm gedacht?
»
» und muss ich bei meiner jetzigen schaltung auch 0,22uF kondesatoren an den
» min. und max. sensoren anschließen? wozu sind die gut?

Die erste Schaltung stellt einen Feuchtigkeitssensor dar. Die zweite Schaltung ist der Umschalter. In "Ruhe/trocken" ist der Max-Sensor auf den Eingang der 1. Schaltung gelegt. Wird der Max-Wasserstand erreicht, wird ein Ausgangssignal erzeugt (der Transistor schaltet durch und läßt das Relais/Schütz anziehen), gleichzeitig wird auf den Min-sensor umgeschaltet der bei Trockenfallen die Pumpe wieder abschaltet.
Die Schaltung arbeitet mit / erzeugt Wechselspannung zum Messen. Durch Polarisation an den Elektroden-Wasserübergängen kann es zu Potenzialverschiebungen kommen. Das kann die Messung beeinflussen, zudem können die verwendeten Analogschalter keine negaitve Eingangsspannung ab. Daher wurden die Kondensatoren zur Gleichspannungsentkopplung eingebaut. Da dadurch die Meßimpulse aber gegen Masse symmetriert werden (d. h. eine negative Amplitude bekommen) wird diese - um ganz sicher zu gehen - von den am Eingang liegenden Dioden unterdrückt. Ge-Dioden, um die Specs für den Analogschalter einzuhalten. Da gehen auch Kleinsingnal - Schottkydioden (BAT4x etc.)

Die Schaltung sieht grundsätzlich so richtig aus, nur besteht die Gefahr, das das Relais beim Umschalten abfällt - wenn der Sensor den Umschaltmoment wahrnimmt und als "trocken" interpretiert.
»
» schöne grüße frank
»
»



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