Forum
Rail-to-Rail, ein kleiner Excurs... (Elektronik)
Hallo Stefen,
Klausthal hat bereits richtig geantwortet. Hier noch ein paar Ergänzungen. Es gibt Opamps und Komparatoren mit Rail-to-Rail-Eigenschaften und das bedeutet, dass die Eingangsspannung bis auf die Grenzen der Betriebsspannung funktionstüchtig genutzt werden kann.
Es gibt auch Bauteile, die vertragen Eingangsspannungen entweder nur bis +Ub oder bis -Ub, wobei für -Ub der GND gilt, wenn der Opamp oder Komparator nicht dual- sondern singlesuppy gespiesen wird.
Ein solcher Opamp ist z.B. LM324, bzw. LM358. Dies ist auch leicht daran erkennbar, dass diese Opamps eingangsseitig PNP-Transistoren haben. Schau mal das Schaltbild an im Datenblatt.
Die sogenannten LinCMOS-Opamps und LinCMOS-Komparatoren sind eingangsseitig generell rail-to-rail-fähig, aber nicht ausgangsseitig oder aber nur betreffs -Ub, bzw. GND. Und dann gibt es noch solche ICs, die sind zu 100% rail-to-rail-faehig, also am Ein- und am Ausgang. Das sind wahrscheinlich nur solche, welche mit MOSFETs realisiert sind. Diese Opamps sind auch nicht gerade billig. Typen kenne ich keine auswendig.
Wenn Du Dich für dieses und andere tieferschürfenden Themen, praxisbezogen interessierst, empfehle ich Dir folgendes:
"Verstärkerschaltungen, Operationsverstärker, Instrumentationsverstärker..."
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/#verstaerker
--
Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9
Gesamter Thread:
