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Kompensation (Schaltungstechnik)
Hallo Peter,
ich glaube, Du machst da einen Denkfehler: Wenn Du L und C parallel schaltest, hast Du einen Schwingkreis - richtig! Aber bedenke den Verstärker mit Ra-> 0 Ohm - der dämpft den Schwingkreis total, da er ja auch parallel dazu liegt! Du wirst also bei einer Messung keine Amplitudenerhöhung bei Resonanz sehen - D. h. Du machst allenfalls eine Blindstromkompensation! Und ein Reihenschwingkreis wird auch "Sperrkreis" in der Funktechnik genannt, weil er bei Resonanz (den Empfängereingang - darauf ist das bezogen) kurzschließt und somit den Empfang dieser Frequenz unmöglich macht. D.h. der Reihenschwingkreis stellt bei Resonanz einen satten Kurzschluss da - das willst Du ja auch nicht - oder? Mit anderen Worten: Du denkst an den Schwingkreis, musst aber auch berücksichtigen, unter welchen Bedingungen der in der Schaltung betrieben werden muß! Mir ist auch nicht ganz klar, warum Du diesen Aufwand treiben willst - Bringt der Verstärker nicht genug? Mehr Leistung wirst Du ihm nicht entnehmen können...(der Verstärker hat ganz klar interne Verluste (Versorgung, Endstufe etc.), aber bei so niedrigem Ra (gegen 0 Ohm) verbrät an dem niedrigen Ra auch keine Leistung. Deine Überlegungen sind aber auf Leistungsanpassung bezogen (wurde schon vorher im Thread bemerkt), da bräuchtest Du also eine Quelle mit definiertem Ra - und das bringt dann zusätzliche Verluste. Dein Schwingkreis arbeitet dann zwar wie von Dir gewünscht, aber Du hast Die Verluste in der Anpassung, und somit nichts gewonnen!)
Schnapp Dir doch einfach mal einen Funktionsgenerator, Oszi sowie Spulen und C's und ein paar Widerstände und mach mal Modellversuche. (Funktionsgenerator mit 50 Ohm / einigen Volt Ausgang ist OK dafür - da bekommst Du ein Gefühl was passiert. ) Damit kannst Du Modelle durchspielen und messen was passiert, bevor Du (Steuergelder
) investierst und feststellen musst, dass es so nicht geht bzw. zu aufwändig ist!.
Viele Grüße
Hartwig
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