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Router (Computertechnik)
Hallo,
"ich lese so seit 5Jahren regelmäßig in einem Linuxforum und da hatte noch nie jemand mit irgendwelcher Schadsoftware ein Problem."
Das will ich nicht bestreiten. Nur ist die Schadsoftware heutzutage ausgefeilter und nicht darauf ausgerichtet, Systeme direkt zu blockieren oder bzu schädigen. Viele Viren/Würmer/Trojaner versuchen unbemerkt zu bleiben. Und weil unter Linux kaum jemand einen Virenscanner benutzt und nur wenige User der einfach zu installierenden Distributionen wie Ubuntu die Firewall entsprechend konfigurieren, wird Schadsoftware in vielen Fällen unentdeckt bleiben. Dies sollte die obige Aussage relativieren. Und wenn ich mich recht erinnere, gibt es von Opera einen Plugin, der auf einfache Weise auch auf Linux-Systemen remote-Zugriff erlaubt - ohne irgendwelche Ports der Firewall zu öffnen. Das sollte "gute" Schadsoftware also auch können. Die vermeintliche Sicherheit ist also trügerisch. Und hier (Beispiel, man findet mehr zu diesem Vorfall in anderen Quellen!)
http://www.webupd8.org/2010/06/linux-trojan-goes-unnoticed-for-year.html kann man nachvollziehen, wie lange Malware unentdeckt bleibt - siehe oben. Die die vielgepriesene Sicherheit von Unix/Linux wird gerade durch ignoranz schneller als man denkt zur "Urban Legend" Und nicht vergessen: Das erste Virus wurde unter Unix geschrieben, der erste Wurm entstand ebenfalls unter UNIX und befiel derzeit fast 10% der Internet-Systeme, derzeit fast alles UNIX. Der Urheber erhielt 3 Jahre auf Bewährung. Fazit: gleich welches OS - Virenscanner und Firewall sind sinnvoll - allerdings sollte man nicht übertreiben - Vorsicht ist wichtig, dann ein Grundschutz, siehe den Post von Olanner.
Viele Grüße
Hartwig
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