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Lastwiderstand anders berechnet als Widerstand?! (Elektronik)
» Hallo Leute,
»
» ich habe da mal eine echt dumme Frage an euch. Vor allem, weil ich vor
» einer Woche erst meinen Facharbeiter bekommen habe
»
» Also, ich war vorhin mit meinem Schwiegerdad im Keller um die
» Waschmaschine zu reparieren. Dort war der Heizstab kaputt. Nun meine
» Frage, weil ich echt nicht schlau werde & wahrscheinlich voll den
» Denkfehler habe.
»
» Wenn der Heizstab einen messbaren Widerstand von 26Ohm hat. Bei 230V dann
» laut URI einen Strom von 8,85A zieht. Dann ist das doch eine Leistung von
» 2035,5W, oder?! Wenn ich jetzt aber einen Heizstab mit einem Widerstand
» von 9Ohm habe. Dann zieht der laut URI 25,56A. Leistung von 5878,8W.
» Soweit das rechnerische.
»
» Jetzt ist doch aber meine Logik, dass je größer der Lastwiderstand, desto
» größer die Leistung die er erbringt. Und nicht umgedreht!
»
» Ich hab jetzt ewig gegooglet & dachte mir jetzt, dass ich hier mal
» schreibe, weil ich euch von der Ausbildungszeit noch kenne :D
»
» Vielen vielen Dank für eure Hilfe & tut mir Leid, dass ich solch,
» wahrscheinlich, sehr dumme Frage stelle.
»
» Liebe Grüße, Felix.
Hallo Felix,
stelle Dir doch mal einen Bach vor. Ein breiter
Bach hat einen grossen Querschnitt. Dieser grosse
Querschnitt setzt dem Wasserstrom nur wenig Wider-
stand entgegen. Demzufolge fliesst ein grosser
(Wasser-)strom. Das bedeutet es geht pro Zeit-
einheit auch eine grosse Wassermenge durch
(entspricht der elektrischen Leistung). Auf
Elektrizität umgesetzt heisst das: wenig (kleiner)
Widerstand heisst grosser Strom und grosser Strom
heisst grosse Leistung. Was die Sache bei Elektrizität
etwas komplizierter macht ist, das der Widerstand
u.a.auch von der Temperatur abhängt. Das heisst,
der mit dem Ohmmeter gemessene Widerstand ist kleiner
als der im Betrieb wirksame. Besonders deutlich wird
das, wenn Du den Widerstand von Glühlampen misst.
Gruss
Harald
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