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Transformator defekt? (Elektronik)
Hallo,
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» Leider habe ich kein Gerät das Isolationsmessungen machen kann.
Isolationswiderstände müssen nicht linear sein, sie können spannungsabhängig sein (was oft der Fall ist), daher ist eine Messung bei mindestens der Spitzenspannung der Netzspannung (also 325V) sinnvoll, in der Praxis verwendet man je nach Anforderung meist deutlich höhere Spannungen. Auf die Messung mit einem DMM im Ohm-Bereich ist daher kein Verlass. Nach Ohm und Genossen sowie mit einigen wenigen Bauelementen kann man zwar auch mit einem DMM und Netzspannung Anhaltspunkte erhalten, ob die Isolation noch OK ist. Das würde ich ohne genaue Kenntnis der Meßtechnik aber nicht empfehlen, das kann Dir oder schlimmstenfalls Deinen Angehörigen aber sehr weh tun .
» Sekundärseite des Trafos hat folgende Belegung:
» 1: 350V
» 2: CT
» 3: 350V
» 4/5: 6,3V Heizung
» 6/7: 22V Gittervorspannung
» Ich messe mit dem Multimeter zwischen 1 oder 3 (kann ich leider nicht
» bestimmen) und
» dem Gehäuse des Trafos 10MOhm.
siehe oben.... der Wicklungswiderstand sollte bei solchen Trafos immer << Isolationswiderstand sein, daher ist praktisch gleich, ob Du von 1 oder 3 misst, wenn die Wicklungen an 2 verbunden sind.
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» Der Trafo ist von der Verstärkerschaltung getrennt.
1-7 oder nur 1,2,3 ?
» Ein Schaltungsfehler kommt also nicht in Frage.
» Am Trenntrafo funktioniert der Trafo und liefert die erwarteten Werte.
Zumindest die Spannungen scheinen korrekt zu sein, offenbar auch kein Windungsschluß (Erwärmung???)
» Am Netz mit Erdung in Bezug zum CT löst die Sicherung (1,6A) aus.
Das heisst genau was? Phase und Nulleiter an der Primärwicklung, Erde am Gehäuse und somit auch am Trafo?
Jetzt legst Du den CT auch an die Erde, 1 und 3 sind nicht angeschlossen. Und jetzt kommt die Sicherung (Schmelzsicherung 1.6A des Gerätes?)
Dann hast Du evtl. einen Schluß zwischen Primär- und Sekundärwicklung und der Trafo ist Schrott, die Rettung mit dem Backofen wäre selbst bei Erfolg mehr wie fragwürdig.
Denkbar als Ursache wäre auch ein Schluß an den Anschlußleisten, zwischen Wicklungen oder von einer Lötöse zum Kern. Aber auch sowas deutet u. U. auf massive Qualitätsprobleme hin. Oder ist das gar ein Autotrafo? Sowas soll es früher mal in Röhren-FS-Geräten gegeben habe.
» Ich werde ihn mal wie vorgeschlagen erwärmen.
Wenn der Fehlerstrom die Sicherung auslöst, wird das nix bringen!
Aber wenn Du offenbar schon einen Trentrafo benutzt (sehr gut!!), dann miß doch einmal, ob zwischen der Primärwicklung und dem Trafokern und/oder einer der Sekundärwicklungen
ein nennenswerter Strom fließt. Als Schutzwiderstand / Messwiderstand etwa 10k 10W nehmen, max. so bis 100k 1W, darüber ist mit kapazitiven Einfluss zu rechnen. (Eine Glühlampe dazwischen geht auch)
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» Grüsse
» V
Grüsse
Hartwig
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