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DSO - Analog Oszi ablösen (Elektronik)
» » Interessant waren damals auch die Youtube Sessions
» » zu den Rigol-Oszis im EEV-blog.
» Ich hab da eben mal kurz reingeschaut. Mein Problem mit dem EEV-blog ist
» halt schon immer, dass es mich sehr anstrengt da konzentriert zu folgen. Da
» kann der Youtuber nichts dafür, ich gehöre leider zu den Leuten die mit
» seiner Stimme nicht so ganz klar kommen
na ja, das ist ja auch nur eine von vielen Informationsquellen...
»
» » Bei Messungen an der 100MHz-Grenze schlug sich allerdings das
» 50MHz-Rigol
» » Scope im Vergleich zu meinen beiden Teks deutlich besser, als ich es von
» » den Daten erwartet hatte.
» Verstehe ich das richtig, dass man mit dem 50MHz Rigol auch noch halbwegs
» vernünftig bei 100MHz messen kann?
das könnte so sein, genau gemessen habe ich das aber nicht. Beim Einsatz eines 80MHz-Oszillators habe ich mal Vergleichsmessungen Tek/Rigol gemacht. Dabei setzte ich die jeweiligen Tastköpfe von Tek (100MHz 1:10) und Rigol (150MHz 1:10) ein, die Tastköpfe wurden vor jeder Messung am bei der Messung eingesetzten Gerät abgeglichen. Das Ergebnis war, dass die Tastköpfe des Rigol-Oszis keinesfalls optimal sind, trotz der angeblichen 150Mhz. Mit den Tek Tastköpfen konnte das Rigol etwas mehr und lag nicht so weit vom Tek entfernt, immerhin bei 80 MHz, obwohl bis 50 spezifiziert.
Hier die Messwerte:
» » Die typischen Daten, die von allen Anbietern beworben beworben werden,
» sind
» » Bandbreite, Kanäle und irgendwelche Features wie FFT etc. Schaust Du
» aber
» » nur einmal auf die Speichertiefe, findest Du erstaunliche Unterschiede
» » (auch zwischen den von Dir genannten Geräten )
» 12/(24)Mpts gegenüber (7)/14Mpts... Zumindest bei den drei Geräten wo ich
» nachgeschaut habe... Wobei ich die Maßeinheit Mpts noch nicht so ganz
» einordnen kann.
pts steht halt für points/Punkte im Display (x-Achse)
Wikipedia:
"....Ein weiterer Parameter ist die Speichertiefe, unter der beim Oszilloskop die Anzahl der speicherbaren Messpunkte verstanden wird. Sie wird als Gesamtanzahl oder pro Kanal angegeben. Wenn es nur auf die Betrachtung des Bildes ankommt, reicht horizontal eine Punktdichte von 50 S/div aus, bei 10 div Bildbreite also eine Speichertiefe von 500 Punkten, für Pre-Trigger mit dem Triggerereignis am rechten Bildrand weitere 500 Punkte. Wenn jedoch die Ursache von Timing-Anomalien in einem komplizierten digitalen Datenstrom isoliert werden sollen, sind u. U. Millionen Punkte als Speichertiefe erforderlich.[4]"
Meine erste Erfahrung vor etlichen Jahren mit einem "handheld" Tek-Digitaloszi war ernüchternd - wegen derzeit mangelhafter Speichertiefe waren z.B. Impulse von etwa 1ms Dauer, anfallend mit etwa 1Hz keinesfalls sicher darstellbar - die 1Hz waren somit nicht messbar. Je höher die Speichertiefe, desto besser ist die zeitliche Auflösung in einem abgespeicherten Signal. Das kann gerade unter schwierigen Triggerbedingungen und selten auftretenden gesuchten Ereignissen die Arbeit erheblich erleichtern.
bei einem der Geräte waren es in meinen Datenblättern sogar nur kpts, aber das kann sich zwischenzeitlich geändert haben.
»
» » Wichtig ist auch die Aussteuerbarkeit (Die Y-Verschiebung sollte hier
» möglichst wenig
» » Einfluss haben!).
» Nach welchem Schlagwort muss ich da suchen?
das ist leider nicht einheitlich spezifiziert - wenn angegegebnen, dann vielleicht mit "Übersteuerbarkeit". Am besten austesten, wenn die Möglichkeit bestehen sollte. Bei einigen Geräten ist mit dem sichtbaren Schirmbereich auch die Aussteuerung begrenzt, bei anderen ist noch ein Verschieben des Bildes (z.B. nur die unteren oder oberen Peaks sind sichtbar) möglich, ohne das Artefakte auftreten.
»
» » Teilweise wird auch mit einer pseudo-10Bit y-Auflösung
» » geworben.
» Die engere Auswahl hat nur 8-Bit, die 10-Bit-Geräte die ich mir ausgesucht
» hatte kosten >= mein Auto
eben - dann besser lassen. Nur muss man dann berücksichtigen, dass bei 8Bit Auflösung insbesondere bei 4-Kanal Darstellung die Genauigkeit berechneter Parameter (so man das braucht (RMS)) arg zurück geht.
»
» » Auch würde ich auf die Spannungsfestigkeit der Eingänge achten
» Bei meinen Basteleien könnte man 24V schon als Hochspannung bezeichnen.
» Normalerweise bewege ich mich zwischen 3V3 und 5V. Für LEDs dann auch mal
» bei 12V
» Klar man weiß nie was man in zwei Jahren messen möchte, aber die
» Spannungsfestigkeit > 50V würde ich jetzt mal, für mich, nicht zu den
» Hauptkriterien zählen.
da passt dann fast alles...
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» » und die Möglichkeit jeweils 2 Kanäle als Differenzverstärker schalten zu
» können - das hilft
» » u.U., Masse/Isolationsprobleme zu umgehen.
» Das überfordert mich grad etwas, da muss ich mich nochmal einlesen. So auf
» den ersten Blick klingt es schon plausibel so ein Feature zu haben, ich
» muss nur noch herausfinden warum
Ein Oszi muß immer geerdet sein. Der Tastkopf misst daher immer gegen Gnd. Kann man 2 Kanäle vom Oszi als Differenzpaar schalten (z. B. CH1 - CH2), dann kann man bei vorschriftmäßiger Masseverbindung Spannungsdifferenzen auch auf höheren Potenzialen messen. Grenze ist da die Spannungsfestigkeit der Tastköpfe.
»
» » Ein USB-Anschluß ist ja üblich, aber mir wäre LAN mit Web-Interface
» deutlich lieber.
» Eigentlich habe ich da, aus Kostengründen, nicht drauf geachtet. Mein
» aktuelles Analog-Oszi hat auch kein USB (oder RS232 o.ä.) und unter Linux
» rechne ich auch nicht damit, dass ein günstiges Oszi via USB unter Linux
» einfach mal so läuft.
genau deswegen wäre mir ein Webinterface wichtig , das ist auch mein Problem, da ich µSoft nur in wenigen Ausnahmefällen einsetze.
» Wenn das Gerät USB oder LAN haben sollte werde ich
» das bestimmt mal probieren, aber wirklich notwendig finde ich das für mich
» als Bastler jetzt nicht.
»
» » Das wären so einige Dinge, die mir spontan einfallen und auf die ich
» achten
» » würde.
» Danke!
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