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Der ominöse TCA785.... (Elektronik)
Hallo Matze,
» danke für den Tip, der bringt mich weiter!
Ebenfalls danke. Freut mich zu lesen.
»
» Hier nochmal das Schaltbild von Harald Wilhelms seinem posting:
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»
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» Die 'Beschaltung ist etwas anders als im Datenblatt zu den Applikationen.
» Das werde ich mal nachbauen.
»
» Aber eine Frage habe ich dazu:
»
» Der TCA zieht sein SYNC - Signal nicht direkt von der 230VAC-Line, sondern
» von einer Sekundärwicklung des Trafos; ob das funktioniert?
Ja, problemlos. Ich habe es im erwähnten Sonnenuntergangssimulator auch so gemacht. Allerdings, wie erwähnt, zwischengeschaltet mit einem aktiven 50-Hz-Tiefpassfilter vierter Ordnung mit einer Phasenverschiebung von 180 Grad, um die Auswirkungen der Rundsteuersignale zu vermeiden, die zum langsamen Flackern der Lampe führen können. Warum das so ist, lies es einfach wieder, was ich bereits geschrieben habe.
Beachte dazu auch den Minikurs-Hinweis aus dem Posting von xy. Es geht dabei um das Phasenverschiebungsproblem generell durch Trafos...
» Und ist es egal, welchen Thyristor ich zur jeweiligen Halbwelle ansteuere
» oder nicht?
Diese Frage kann ich so nicht beantworten. Man müsste zu den Datenblattwerten diskutieren. Dazu habe ich aber keine Zeit.
» (Eigentlich ja gar nicht, nur woher weiß ich bei welcher
» Halbwelle welcher Ausgang am TCA785 aktiv ist?).
Da müsste ich jetzt das TC785-Datenblatt lesen. Das ist bei mir schon lange her...
Übrigens habe ich noch nie etwas mit Thyristoren realisiert. Ich benutzte stets den Triac TIC206D. Ich habe im A3-Blatt-Schema, wie ich gerade sehe, noch die maximale Lampenleistung mit 150 Watt angegeben.
So aber jetzt musst Du selber weiter Dich schlau machen. Falls Du das mit dem TP-Filter mit 180-Grad-Phasenverschiebung realisieren möchtest, musst Du jemanden anders um Hilfe bitten, wenn nötig...
Dazu noch ein paar Worte: Mit diesem Filter müssen es 180 Grad sein, damit man mit der Steuerspanng von 0 bis 10 V den selben Phasenwinkelbereich hat. Oder anders formuliert, es muss stets 180 Grad oder ein Vielfaches davon sein. Mit einem TP-Filter vierter Ordnung mit Butterworth-Eigenschaft kriegst Du einen Spannungsabfall im Grenzfrequenzbereich von 24 dB/Frequenz-Oktave (Oktave = Verdoppelung). Das entspricht 80 dB/Frequenzdekade. Das bedeutet, wenn ein Rundsteuersignal in der Region von 500 Hz in Erscheinung tritt, wird dieses um 80 dB (ein Faktor von 10'000) gedämpft.
Du hast hiermit jetzt soviel Infos, so dass Du Dir leicht selber weiterhelfen kannst. Denk dran, GOGGLE ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Gerade was Filtertechnik anbelangt, immer wieder sehr empfehlenswert SCHALTUNGSTECHNIK von Tietze/Schenk. Es liegt im Grenzbereich von Theorie und Praxis.
Noch ein anderes Buch ist sehr empfehlenswert, obgleich es halt nicht mehr produziert, aber vielleicht noch in einer Antik-Buch-WWW-Seite erworben werden kann. Es heisst "DAS AKTIV-FILTER-KOCHBUCH" von Don Lancaster. Das ist sehr praxisbezogen. Es war für meinen Bedarf oft sehr nützlich.
--
Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9
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