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Messgleichrichter ohne Dioden (Elektronik)
Hallo Mani,
Nun, damit du mit einem OPAMP gleichrichten kannst, muss er auf einer asymetrischen Versorgung liegen.
D.h., er ist nicht +_- gespannt, sondern +_gnd gespannt.
Der 741 wird normal unter die symetrische Spannung gelegt, +_-.
Najo,,, "der OPAMP weiß ja normal (im ersten Augenblick) nicht, ob an seinem Minus_Versorgungspin GND oder minus ist.
Das merkt er erst dann,!!! wenn ein Eingangssignal anliegt.
Da bedeutet - es gibt OPAMPs, die verkraften eine sehr tiefe negative
Eingangsspannung, können daher asymetrisch arbeiten.
Andere vertragen es nicht.

Daher - Tip:
Teste doch das mit dem 741er ganz einfach aus.
Beachte dabei wie tief, wie hoch sein Eingang sein darf.
Die Funktion der Gleichrichtungswirkung ist einfach:
Siehe obiges Schaltbild... du brauchst mal 2 OPAMPs.
Bekommt der 1. OPAMP am +Eingang(nicht invertierender) eine plus-Halbwelle, wird sie zum Ausgang übertragen und
dieses positive Signal wird auch durch den 2.OPAMP durchgeschleust - ohne! invertiert zu werden.
Kommt eine minus-Halbwelle an, dann wird sie "durch den 1.OPAMP gesperrt (einfach "abgeschnitten" )
aber durch den Rückkoppelwiderstand am IC vorbeigeschleust und gelangt auf den -Eingang des 2.OPAMP.
Dieser schleust durchs IC 'invertierend' das Signal durch,
sodass es am Ausgang positiv rauskommt.
Fertig, das wars.
Am Ausgang hast dann nacheinander die beiden Halbwellen. (/Weil..lll.. die können eh nie gleichzeitig daherkommen./)
Achtung dann auch auf die Verstärkung der beiden hintereindander geschalteten OPAMPs.
Daher die Widerstände so wählen, dass am Ausgang beide Halbwellen gleich hoch werden. - sie ist nicht ganz genau 1, sondern eventuell ein klein wenig mehr für die 2.Halbwelle, oder weniger für die 1.Halbwelle einzustellen.
Im S-Plan sind halt 2x 100k, --- je nach Bauteiltoleranz,
könnte der eine oder andere auch einen Wertsprung mehr oder weniger haben.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109071.htm
Die 100 Ohm von der Quelle ist der Bürdenwiderstand
"Last, Abschluss" für den Eingang (Eingangsimpedanz).
Also, wichtig dabei --- asymetrische Versorgung UND !!keine hohen Eingangsspannungen.
Am Besten geht es mit OPAMPs, die so eine asymetrische Versorgung vertragen und noch besser, wenn sie auch das Signal praktisch bis zur Höhe der Versorgungsspannung durchbringen können - "Rail(ing) to Rail(ing)".
Grüße
Gerald
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