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Rauschspannungsdichte beim Operationsverstärker (Elektronik)
» » » Ich habe gelesen, die Rauschspannungsdichte vom 49,9 Ohm Widerstand
» » » entspricht 1nV/sqrt(Hz). Woher kommt dies überhaupt? Ist das nicht
» kTR?
» » Stimmt fast. Die thermische Rauschspannung bei der Temperatur T am
» » Widerstand R ist: U = sqrt(4*k*T*R*B)
» » k ist die Boltzmannkonstante (1.38E-23 K/W), T die Temperatur in Kelvin
» und
» » B die Bandbreite. Wenn Du 300K, 50 Ohm und 1Hz Bandbreite einsetzt,
» kommst
» » Du auf etwa 0.9nV/sqrt(Hz).
»
» Zu Deiner einfachen und klaren Erläuterung eine kleine Erweiterung zur
» Rauschspannungsdichte bei Verstärkern, insbesondere bei
» Operationsverstärkern.
»
» Einfacher Grund: Es ist nur eine Frage der Zeit und ein Elektronik-Azubi
» fragt sich, warum bei der Angabe der Rauschspannungsdichte bei Opamps auch
» noch eine Frequenz angegeben ist. Wenn dieser dann den obigen Betreff in
» Google eingibt, landet er bei der hohen ELKO-Google-Sensivität schnell mal
» hier und erfährt so durch Deinen und meinen Beitrag gleich einen kleinen
» Einstieg zu diesem wichtigen Thema.
»
» Beim reinen Widerstandsrauschen ist es prinzipiell ein sogenanntes weisses
» Rauschen und daher frequenzunabhängig. Im Gegensatz dazu ist das sogenannte
» 1/f-Rauschen, besonders im unteren Frequenzbereich, nichtlinear:
»
» 
» aus dem Datenblatt des LinCMOS-OPamp TLC271:
» http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tlc271.pdf
»
» In der Tabelle in diesem Datenblatt wird die Rauschspannungsdichte mit
» 25nV/sqrt(Hz) bei 1 kHz angegeben. Ein Blick auf das Diagramm hier zeigt,
» dass dies zutrifft. Bei 80 Hz ist die Rauschspannungsdichte etwa doppelt so
» hoch und je niedriger die Frequenz noch höher. Ob man diesen Opamp
» einsetzen kann oder nicht, ist stark abhängig von der Anwendung.
»
» In Figur 99 wird eine einfache Schaltung gezeigt wie man die
» Rauschspannung, nicht die Rauschspannungsdichte, messen kann.
vielen Dank.
Jo
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