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Ausfälle von X2 und Y2 Kondensatoren (Elektronik)
» Hallo Geralds
»
» in der letzten Zeit musste ich öfters defekte X2-Kondensatoren von Evox
» Riva austauschen, welche in Phasenanschnittsteuerungen einer Bühne
» eingesetzt sind. Die ausgetauschten Teile waren schon etwa 15 Jahre im
» Einsatz, die Vergussmasse hat Haarrisse bekommen und ist versprödet,
» wahrscheinlich auch noch beschleunigt durch die hohe Temperatur im
» Schaltschrank. Dadurch ist Feuchtigkeit eingetreten und wurde vom Papier,
» welches als Dieelktrikum wirken soll, aufgenommen. Die dadurch enstandene
» höhere Verlustleistung hat zum Schmelzen des Vergusses geführt, in der
» Schmelzmasse waren aber auch metallische Anteile, welche durch ihre
» Leitfähigkeit auf der Leiterplatte zu Sekundärfehlern geführt haben
» (Ausfall von C-Mos IC's).
»
» Neu habe ich X2 Polypropylen Kondensatoren von EPCOS bestückt, irgendwie
» habe ich die Idee, dass deren Vergussystem temperaturstabiler sein wird.
»
» Mit vielen freundlichen Grüssen Thomas
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Hallo Thomas,
Vielen Dank!
Das iss es, worum ich echt bat. Damit kann ich sehr viel anfangen.
Ich selbst habe hier fast keine Erfahrung in der Weise,
dass mir so ein Materialschaden viel zu selten unter gekommen ist.
Mir ist schon klar, wenn mehr solcher Teile verbaut werden, dass mehr kaputt werden können.
Ist ja so wie wenn mehr Autos auf der Straße fahren, dass das Risiko auf einen Unfall höher ist, als auf einer ruhigen Straßenbefahrung.
So ist diese xy Aussage auch wie heißer Dampf, ähnlich wie der vom Vogel Verlag.
Aber genau im Kern .... Vogel weglassen, Dampf weglassen,,, und schon können wir wie Erwachsende darüber sprechen.
Vielen Dank.
Nun, meine Erfahrungen darüber sind echt beschränkt.
Durch Löten habe ich auch noch nie einen solchen Kondi kaputt gemacht,
weil ich ehrlich sehr gut löten kann, über 35 Jahre.
Epcos habe auch so gesehen immer eher genommen, daher
ist mir diese Problematik eben auf diese Weise auch nicht so geläufig.
Haarrisse, Einschlüsse oder gar offene Stellen, Wackelkontakte waren mir immer schon bekannt.
In den jahrzenten-Wellen kommen solcherlei Fehler mehr oder weniger hoch.
Ich hatte sowas öfters, als ich Mitte der 80er Kopierer reparierte.
Diese "Funnkenlöscher"-R-C Glieder waren oft schwarz.
Materialfehler -- ok, eine große Firma kann eben eine Eingangskontrolle machen.
--> genau auf das wollte ich auch in meiner Initialanfrage auch raus.
Ich mache ja auch u.A. Einkäufe für meine Projekte, daher möchte ich ja auch schon im Vorfeld abjecken können.
Meine Projekte sind eben nicht die wie von der Siemens oder so ähnlich, oder Universität.
Dafür hast du mir jetzt echt geholfen.
Ich kann mir als kleiner Unternehmer ganz einfach dieses Über-Drüber_Testen nicht leisten,
daher muss ich den vielen quer kommenden Aussagen Vertrauen schenken.
Ist für mich als in der primär Service-Technik orientierter Techniker leider eine Zwangssituation.
Das fehlerhafte Produzieren könnte u.U. auch gewollt sein.
Wir kennen ja diese Tricks alle mit "Sollbruchstellen".
Aber ich will halt nix unterstellen, daher u.A. auch meine Anfrage.
Also, aus dieser Ecke kommenden Intention habe ich diesen Thread eröffnet.
Ich kämpfe mit einfachstn Mitteln ums tägliche Überleben, besonders gegen
Firmen-Moloche, die heutig jeden Kleinstunternehmer die Luft wegstehlen.
Vielen Dank
Vielleicht gibts auch noch von anderen helfende Infos.
Grüße
Gerald
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...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER!
Feigling!"
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