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Qualifikation spanischer Bewerber und der Fachkräftmangel (Elektronik)
» » Der VDI erzählt uns von 100.000 fehlenden Spezialisten
» Ich übersetze dir das mal: "Die vorhandenen sind uns zu teuer."
Nun, diese Problematik ist mir selbstredend geläufig. Es wird immer eine Frage von Angebot und Nachfrage sein und es wird daher eine Grenze geben, ab der sich ein Entwickler nicht mehr lohnt. Das Problem löst man aber nicht durch billiger sein, denn nur die effektivsten und besten 10% Ingenieure können etwas bauen, was zu den oberen 10% gehört. Wenn ich die Spirale nach unten drehe und mir billigere Leute hole, habe ich welche, die deshalb billiger sind, weil andere ihnen nicht mehr bezahlen.
Viel zweckmässiger ist es, seine eigenen Geschäfts- und Entwicklungsstrukturen zu optimieren und dort Geld einzusparen. Entwickler, die ihren Arbeitsplatz selber putzen müssen und mit Schreibkram zugeladen werden, sind eben nicht so efektiv. Meistens sind es die schlech organisierten, die nach günstigen Ingenieuren rufen.
Praktisch ist der bessere meist auch immer effektiver und daher suchen viele Firmen ja gezielt nach sehr guten innovatven Leuten. Die kamen bisher ziemlich automatisch aus Deutschland, weil es hier den Dipl.-Ing. gab, der zwar längere Ausbildung benötigte, die aber anspruchsvoller war. Ähnlich gut war das Abitur und Studium in Polen und Rumänien, aber von einigen Ausnahmen abgesehen, gehen Personen von dort eher in die USA, wenn sie schon ihre Heimat verlassen.
Wie sieht es diesbezüglich mit Spanien aus? Welche Erfahrungen bestehen bei euch?
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