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Ueb-Anwendungen... (Elektronik)
» Bei 3V-Basteleien mag das gehen, aber bei höheren Spannungen macht einem
» die BE-Strecke dann einen Strich durch die Rechnung.
Sinn macht es nur wenn man eine besonders niedrige Uec-Saettigungsspannung haben will und Uce_open unterhalb der Emitter/Basis-Schwellenspannung liegt. Die liegt in der Regel so um die 7...8V.
Das sind so etwa die Praxiswerte die ich mal bei verschiedenen Exemplaren festgestellt habe. In den Datenblaettern liest man stets 5V. Damit ist man auf der sicheren Seite. Daher, wenn man nicht gleich eine Seriefertigung realisieren will, sind durchaus auch noch 5V für eine Anwendung zulässig.
Wenn die Betriebsspannung so hoch ist, dass via Widerstand im Emitterkreis ein Strom fliessen kann, fliesst dieser über die Emitter/Basis- und ueber die Basis/Kollektor-Strecke nach GND.
So ganz unnütz ist diese verkehrte Schaltung aus einem ganz andern Grund nicht. Wählt man diesen Emitterkreiswiderstand hochohmig, so etwa im 100-k-Ohm-Bereich, bekommt man einen Rauschgenerator. Die Rauschspannung liegt so zwischen 1 bis 10mV. Besonders "schlechte" Transistoren sind dazu besonders geeignet. Die Quellimpedanz ist trotz hochohmigem Emitterkreiswiderstand sehr niederohmig, weil diese durch das Leiten zwischen Emitter und Basis/Kollektor (Kollektor mit Basis verbinden) niederohmig ist. Natürlich muss man danach die Rauschspannung verstärken.
Auf diese Art baute ich mal fuer den Einsatz in einem Akustikpraktikum einen 16-kanaligen Rauschgenerator. Falls jetzt wegen Akustik jemand fragen will, nein ein Rosa-Rauschen musste es nicht sein. ![]()
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Gruss
Thomas
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